Kaffeevollautomaten mit herausnehmbarer Brühgruppe
– 12 beliebte Modelle im Überblick
Eine saubere, gepflegte Brühgruppe ist entscheidend für guten Espresso und Kaffee. Warum? Das frisch gemahlene Kaffeepulver fällt direkt in die Brühkammer und wird dort zum typischen Kaffeepuck verdichtet. Für optimalen Geschmack sollte die Brühkammer natürlich frei von Kaffeeresten sein.
Genau hier liegt der Vorteil bei einem Kaffeevollautomat mit herausnehmbarer Brühgruppe. Ihr könnt die Reinigung selbst in die Hand nehmen und braucht euch nicht auf ein automatisches Programm zu verlassen. Wenn es um die Hygiene bei Lebensmitteln geht ist Vertrauen zwar gut, aber Kontrolle deutlich besser. Daher stellen wir euch hier 12 beliebte Vollautomaten mit entnehmbarer Brüheinheit vor.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Häufige Fragen zur Brühgruppe
- 1.1 Welche Kaffeevollautomaten haben eine herausnehmbare Brühgruppe?
- 1.2 Welche Kaffeevollautomaten haben eine fest verbaute Brühgruppe?
- 1.3 Was sind die Vorteile einer entnehmbaren Brühgruppe?
- 1.4 Wie reinige ich eine herausnehmbare Brühgruppe?
- 1.5 Wie oft sollte die Brühgruppe gereinigt werden?
- 1.6 Kann eine Brühgruppe in der Spülmaschine gereinigt werden?
- 2 Kompakte Brühgruppe bei DeLonghi Kaffeevollautomaten
- 3 Herausnehmbare Brühgruppe bei Philips Vollautomaten
- 4 Entnehmbare Brüheinheit bei Siemens Kaffeevollautomaten
- 5 Warum ein Kaffeevollautomat mit herausnehmbarer Brühgruppe sinnvoll ist
Häufige Fragen zur Brühgruppe
Der italienische Hersteller DeLonghi hat seine Kaffeevollautomaten mit einer kompakten herausnehmbaren Brühgruppe ausgestattet. Sie lässt sich mit einem Handgriff entnehmen und bei bislang 7 verschiedenen Geräten haben wir immer relativ wenige Kaffeereste gefunden. Daher ist die Reinigung schnell erledigt.
Insgesamt sind die Brühgruppen sehr einfach zu pflegen, da sie laut Anleitung nicht eingefettet werden müssen. Unser Tipp: die Gewindestange auf der sich die Brühgruppe bewegt könnt ihr 1-2x pro Jahr leicht mit Silikonfett bestreichen, dann läuft der Vollautomat sehr zuverlässig und ruhig.
Interessanter Fakt: alle Geräte mit einer ECAM Modellnummer haben die exakt gleiche Brühgruppe. So hat z.B. der günstige Bestseller Magnifica S ECAM 22.110.B die gleiche Brühgruppe wie einer der besten Vollautomaten aus unserem Test, die Eletta Explore ECAM 452.57.G.
Wie gut sind DeLonghi Kaffeevollautomaten?
Wir haben bis jetzt 7 verschiedene DeLonghi Kaffeevollautomaten getestet und kommen zu folgendem Schluss: die Geräte bieten alle ein faires Preis-Leistungsverhältnis und vor allem sehr gute Getränke. Große Stärke ist der intensive Espresso und die Möglichkeit die Menge (Konsistenz) des Milchschaums in 3 Stufen einzustellen.
Die Vollautomaten sind kompakt gebaut und daher ideal für kleine Küchen geeignet. Außerdem ist die Handhabung einfach und es gibt viele Möglichkeiten, die Getränke nach eurem Geschmack anzupassen. Besonders gut gefällt uns die schnelle und gründliche Reinigung des Milchsystem. Es wirkt alles gut durchdacht und die Qualität ist insgesamt überzeugend.
Kaffeevollautomaten von DeLonghi im Test:
Testsieger

Note: 1,2 (sehr gut)
DeLonghi Eletta Explore
- 21 Getränke auf Knopfdruck
- Kaltgetränke z.B. Iced Cappuccino
- Touch Display
- viele Einstellungen
- 4 individuelle Profile
Bis 750 €

Note: 1,3 (sehr gut)
DeLonghi Dinamica Plus
- 12 Getränke auf Knopfdruck
- mit App Steuerung
- Touch Display
- viele Einstellungen
- 3 individuelle Profile
Bis 500 €

Note: 1,7 (gut)
DeLonghi Magnifica Evo
- 5 Getränke auf Knopfdruck
- perfekt für Einsteiger
- Sensor Touch Knöpfe
- übersichtliche Einstellungen
- keine Profile
Bis 300 €

Note: 1,9 (gut)
DeLonghi Magnifica S
- Espresso & Kaffee auf Knopfdruck
- Milchschaum mit Aufschäumdüse
- optimal für Einsteiger
- Drehregler und Tasten
- keine Profile
Herausnehmbare Brühgruppe bei Philips Vollautomaten
Philips hat mit der LatteGo Serie erfolgreich neue Modelle mit einem simplen, automatischen Milchsystem auf den Markt gebracht. Außerdem haben sie mit dem EP2220 einen günstigen Bestseller mit manueller Milchschaumdüse im Angebot. Alle aktuellen Philips Kaffeevollautomaten haben etwas gemeinsam – die gleiche herausnehmbare Brühgruppe. Sie ist über eine Serviceklappe hinter dem Wassertank leicht zu erreichen.
Im Vergleich zu DeLonghi sind die Brühgruppen bei Philips etwas größer und komplexer. Trotzdem lassen sie sich mit ein wenig Übung schnell reinigen. Einige Stellen sollen laut Anleitung ungefähr alle 2-3 Monate minimal eingefettet werden. Dafür haben wir euch ein Video mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung erstellt.
Was zeichnet Philips Kaffeevollautomaten aus?
Neben der herausnehmbaren Brüheinheit haben Philips Vollautomaten noch ein paar weitere Vorteile. Die Handhabung ist durch das intuitive Touch-Bedienfeld sehr einfach. Aber das wirkliche Highlight ist das simple Milchsystem. Es besteht aus nur zwei Teilen, lässt sich besonders schnell reinigen und darf sogar in die Spülmaschine.
Alle wichtigen Teile sind gut von vorne zu erreichen. Wassertank und Auffangschalen können nach vorne herausgezogen werden. Insgesamt ist die Bauweise kompakt und gut für kleine Küchen geeignet. Die Einstellungen sind leicht verständlich und speziell beim Philips LatteGo 5400 trotzdem sehr präzise. Dort könnt ihr sogar 4 individuelle Profile anlegen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unserer Meinung nach einwandfrei.
Kaffeevollautomaten von Philips im Test:
Bis 750 €

Note: 1,5 (sehr gut)
Philips LatteGo 5400
- 12 Getränke auf Knopfdruck
- 5 Stufen Kaffee-Menge
- 5 Stufen Kaffeestärke
- 5 Stufen Milchschaum-Menge
- 4 Profile
Bis 500 €

Note: 1,7 (gut)
Philips LatteGo 3200
- 5 Getränke auf Knopfdruck
- 3 Stufen Kaffee-Menge
- 3 Stufen Kaffeestärke
- 3 Stufen Milchschaum-Menge
- keine Profile
Bis 400 €

Note: 1,7 (gut)
Philips LatteGo 2200
- 3 Getränke auf Knopfdruck (Espresso, Kaffee, Cappuccino)
- 3 Stufen Kaffeestärke
- 3 Stufen Getränke-Menge
- keine Profile
Bis 300 €

Note: 1,8 (gut)
Philips EP 2220
- Kaffee & Espresso auf Knopfdruck
- integrierte Milchschaumdüse
- 3 Stufen Kaffeestärke
- 3 Stufen Getränke-Menge
- keine Profile
Entnehmbare Brüheinheit bei Siemens Kaffeevollautomaten
Bei Siemens Kaffeevollautomaten lässt sich die Brühgruppe herausnehmen – entweder direkt nach vorne oder seitlich. Den Siemens EQ.6 plus s700 testen wir im Dauerbetrieb und er läuft nach 2 Jahren noch so leise und zuverlässig wie am ersten Tag. Für die optimale Pflege haben wir euch ein Video erstellt und im Testbericht verlinkt.
Beim neuen Siemens EQ.700 und dem EQ.900 muss die Brüheinheit laut Anleitung nicht regelmäßig gefettet werden. Trotzdem gibt es auch hier ein paar Stellen die mit ein wenig Silikonfett geschmeidiger laufen (Video im Testbericht). Auf den Brühgruppe haben wir insgesamt relativ wenig Kaffeereste gefunden.
Was macht Siemens Kaffeevollautomaten besonders?
Geschmacklich sind die Getränke bei Siemens auf einem sehr hohen Niveau. Der Espresso ist intensiv und aromatisch. Der Milchschaum wird extrem feinporig und cremig. Die Temperatur des Schaums liegt bei 60-65°C, wie von Baristas empfohlen. Wenn ihr richtig heißen Milchschaum möchtet, schaut lieber nach DeLonghi oder Philips Vollautomaten.
Richtig gut gefallen uns der Doppelbezug für alle Getränke und der Double Shot für extra intensive Getränke. Bei der Handhabung setzt Siemens überwiegend auf Touch-Displays und eine Steuerung per App. Für die Getränke können sehr genaue Einstellungen vorgenommen und als Favoriten gespeichert werden (ab Siemens EQ.6). Die Reinigung des Milchsystems ist gut durchdacht und schnell auf Knopfdruck erledigt.
Kaffeevollautomaten von Siemens im Test:
Bis 1000 €

Note: 1,2 (sehr gut)
Siemens EQ.700
- 33 Getränke
- großer Touch Bildschirm
- mit App Steuerung
- 10 Getränke Favoriten
Bis 800 €

Note: 1,2 (sehr gut)
Siemens EQ.6 plus s700
- 9 Getränke
- Touch Display
- ohne App Steuerung
- 4 Getränke Favoriten
Bis 600 €

Note: 1,5 (sehr gut)
Siemens EQ.500
- 7 Getränke
- kleines Touch Display
- mit App Steuerung
- keine Getränke Favoriten
Bis 400 €

Note: 2,0 (gut)
Siemens EQ.300
- 4 Getränke
- kleines Touch Display
- ohne App Steuerung
- keine Getränke Favoriten
Warum ein Kaffeevollautomat mit herausnehmbarer Brühgruppe sinnvoll ist
Die Brüheinheit führt die meisten und wichtigsten Aufgaben im Vollautomaten aus. Hier treffen Kaffeepulver und heißes Wasser unter hohem Druck aufeinander und es entsteht Wasserdampf. Zu welchen Problemen kann das führen?
1. Wie schon erwähnt fällt das Kaffeepulver nach dem Mahlvorgang in Richtung der Brühkammer. Aber nicht immer findet jedes einzelne Körnchen Kaffeemehl den richtigen Weg.
2. Aufgestiegener Wasserdampf (Feuchtigkeit) vom vorherigen Bezug kann außerdem dafür sorgen, dass ein wenig Kaffeepulver auf dem Weg hängen bleibt.

Etwas Kaffeepulver ist über der Brühkammer haften geblieben
3. In der Brühkammer wird das Kaffeepulver durch einen Stempel zum typischen Puck verdichtet. Beim Verdichten kann wiederum Kaffeepulver am Stempel haften bleiben.
4. Nach der Extraktion wird der Kaffeepuck in die entsprechende Auffangschale geschoben. Auf dem Weg dorthin bleiben manchmal ein paar Kaffeereste zurück.
Bei einem Kaffeevollautomat mit herausnehmbarer Brühgruppe könnt ihr die Kaffeereste einfach abspülen oder mit einem Pinsel entfernen. Selbst wenn es sehr wenige Reste sind, ist es doch besser diese regelmäßig zu entfernen. Im nachfolgenden Video zeigen wir euch alles einmal beispielhaft mit der herausnehmbaren Brühgruppe eines Philips Vollautomaten.