Philips LatteGo 5400 – EP 5447/90 im Test
Note: 1,5 (sehr gut)
Espresso: | 1,5 |
Kaffee: | 1,5 |
Cappuccino: | 1,7 |
Latte Macchiato: | 1,7 |
Handhabung: | 1,3 |
Einstellungen: | 1,4 |
Qualität: | 1,8 |
Reinigung: | 1,4 |
Datenblatt
Marke: | Philips Kaffeevollautomat |
Modell: | LatteGo 5400 – EP 5447/90 |
Milchsystem: | vollautomatisch |
Getränke: Espresso, Kaffee, Americano, Cappuccino, Latte Macchiato, Milchkaffee, Flat White, Caffe Crema, Caffelatte, Ristretto, Espresso Lungo, To Go Becher, Milchschaum | |
Brühgruppe: | entnehmbar |
Mahlwerk: | Scheibenmahlwerk Keramik |
Mahlgrad Stufen: | 12 Stufen |
Kaffeestärke: | 5 Stufen |
Getränkemenge: | 5 Stufen |
Doppelbezug: | für Espresso, Kaffee |
Profile: | 4 |
Bohnenfach: | 300 g |
Milchbehälter: | 250 ml |
Wassertank: | 1,8 l |
Kaffeeauslass: | 7,5 bis 14,5 cm |
Maße (HxBxT): | 37x25x43 cm |
Kaffeepulverfach: | ja |
Fazit zum Philips LatteGo 5400
LatteGo Modell mit meisten Einstellungen & Getränken
Der Philips EP5547/90 bereitet euch 12 Getränke auf Knopfdruck zu. Überzeugen konnte besonders der heiße Milchschaum und der gute Espresso. Unter allen LatteGo Modellen ist der 5400er das Gerät mit den meisten Einstellungen und Getränken.
Alle LatteGo Modelle punkten mit ihrem innovativen Milchbehälter ohne Schläuche. Sie lassen sich dadurch besonders einfach reinigen. Seht einfach selbst in unserem Video. Der Milchbehälter ist mit 250 ml etwas klein und daher vorwiegend für kleine Haushalte geeignet. Eine gute Alternative bietet hier der Saeco GranAroma.
Das Gerät hat eine sehr gute Handhabung und überfordert nicht mit zu vielen Einstellmöglichkeiten. Dank seiner kompakten Größe passt der LatteGo 5400 optimal in kleine Küchen. Insgesamt hat uns das Gerät überzeugt und ist eine sehr gute Wahl im mittleren Preisbereich.
Vorteile:
- heißer Milchschaum & guter Espresso
- Milchsystem ohne Schläuche (einfache Reinigung)
- Americano mit „extraShot“ ideal für Kaffeetrinker
- intuitive Bedienung per Touch-Display
- 4 Profile für individuelle Einstellungen
- hochwertiges Keramik-Mahlwerk
- nur 25 cm breit – gut für kleine Küchen
Nachteile:
- kein Doppelbezug für Milchschaum
- Getränkemenge nicht frei programmierbar
Noch Fragen?
Dann schaut euch unseren ausführlichen Testbericht an. Nutzt das Inhaltsverzeichnis falls euch etwas Bestimmtes interessiert. Solltet ihr noch eine Frage haben, könnt ihr uns gerne einen Kommentar hinterlassen.
INHALT:
- 1 Datenblatt
- 2 Video zum Philips LatteGo 5400
- 3 Zusammenfassung der Testergebnisse
- 3.1 Wie gut sind die Getränke des Philips LatteGo 5400?
- 3.2 Wie ist die Handhabung?
- 3.3 Was kann ich einstellen?
- 3.4 Wie gut ist die Qualität des Philips EP5447/90?
- 3.5 Wie einfach ist die Reinigung?
- 3.6 Welche Getränke kann der Philips LatteGo 5400?
- 3.7 Welche Philips LatteGo ist die beste?
- 3.8 Was bedeutet LatteGo bei Philips?
- 4 Handhabung des Philips LatteGo 5400
- 5 Getränke und Einstellungen
- 6 Qualität des Philips LatteGo 5400
- 7 Reinigung des Philips EP5447/90
- 7.1 Pflegeprodukte für Philips Vollautomaten:
- 7.2 Milchsystem reinigen
- 7.3 Kaffeesatzbehälter und Abtropfschale
- 7.4 Brühgruppe reinigen
- 7.5 Philips LatteGo 5400 entkalken
- 7.6 DeLonghi Dinamica
- 7.7 Jura E6 im Test
- 7.8 Philips LatteGo 3200
- 7.9 Krups Evidence One
- 7.10 DeLonghi Magnifica Evo
- 7.11 Philips EP 2220 im Test
- 7.12 Siemens EQ.300 im Test
- 8 7 Kommentare
Zusammenfassung der Testergebnisse
Preisvergleich:
Preise vom 15. September 2024 20:17 (CET) Produktpreise und Verfügbarkeit entsprechen dem angegebenen Stand (Datum/Uhrzeit) und können sich ändern. Für den Kauf dieses Produkts gelten die Angaben zu Preis und Verfügbarkeit, die zum Kaufzeitpunkt auf Amazon.de angezeigt werden.
Der Philips LatteGo 5400 ist gerade einmal 25 cm breit und 38 cm hoch. Damit ist der Vollautomat kaum größer als eine normale Kaffeemaschine, bereitet euch aber insgesamt 12 verschiedene Getränke zu. Aufgrund des besonders einfachen Milchsystems (ohne Schläuche) und der intuitiven Bedienung gehört der Philips LatteGo 5400 aus gutem Grund zu den Bestsellern der Mittelklasse.
Milchsystem des Philips LatteGo 5400
Es ist auf jeden Fall das simpelste Milchsystem aller Vollautomaten die wir bislang getestet haben. Der Milchschaum wird komplett im LatteGo Milchbehälter zubereitet und kommt dadurch garnicht erst ins Innere des Vollautomaten. Der Milchbehälter besteht nur aus zwei Teilen und kommt komplett ohne Schläuche aus. Das ist beim Reinigen besonders praktisch wie ihr später noch sehen werdet.
Die beiden Teile des Milchbehälters lassen sich einfach zusammen klicken. Ihr solltet unbedingt darauf achten, dass sie auch richtig einrasten. Für unsere Tests verwenden wir immer die gleiche Milch mit einem Fettgehalt von 3,5% damit der Milchschaum schön cremig wird. Ihr könnt natürlich auch pflanzliche Alternativen oder fettarme Milch verwenden. Es passen 250 ml Milch in den Milchbehälter, die für 3 Cappuccino oder 2 Latte Macchiato reichen. Der Milchbehälter wird vorne links am Vollautomaten eingehängt.
Bohnenfach
Das Bohnenfach des Philips EP 5447/90 findet ihr oben mittig auf dem Vollautomaten. Richtig gut gefällt uns der abgedunkelte und luftdicht verschlossene Deckel. Denn so bleibt das Aroma eurer Bohnen optimal erhalten.
In das Fach passen knapp 300 g Kaffeebohnen die euch dann für gut 30 Getränke reichen. Durch die große Öffnung lässt es sich einfach auffüllen und da es kaum Ecken gibt rutschen die Bohnen immer gut nach. Es erscheint sogar ein Hinweis im Display wenn das Fach leer ist.
Wassertank
Den Wassertank findet ihr beim Philips LatteGo 5400 auf der rechten Seite. Ihr könnt ihn einfach nach vorne herausziehen. Das ist besonders praktisch bei Hängeschränken. Es passen bis zu 1,8 Liter in den Tank die für rund 12-15 Getränke reichen. Das ist auch die optimale Größe da das Wasser immer möglichst frisch sein sollte. Ihr könnt den Tank auch komplett entnehmen und unterm Wasserhahn auffüllen.
Kaffee- und Milchauslass
Wenn ihr den Kaffeeauslass bis ganz nach oben stellt, passen auch 14 cm hohe Latte Macchiato Gläser darunter. Selbst unser To-Go Becher war kein Problem. Der Milchauslass lässt sich übrigens nicht in der Höhe verstellen. Er ist fest am Milchbehälter verbaut und ebenfalls 14 cm hoch. Kleinere Gläser müssen daher gut platziert werden damit nichts daneben spritzt.
Zubereitungszeiten
Nach dem Einschalten dauert es ziemlich genau eine Minute bis der Philips LatteGo 5400 startklar ist. Das ist etwas langsamer (ca. 10 Sek.) als bei anderen Vollautomaten. Die Zeit nutzt der Vollautomat zum Vorheizen und Spülen der Leitungen. Das funktioniert auch sehr zuverlässig – bereits das erste Getränk war ordentlich heiß. Das kann nicht jeder Vollautomat von sich behaupten 😉 Bei der Zubereitungszeit der Getränke liegt der LatteGo 5400, im Vergleich zu anderen Vollautomaten aus unserem Test, relativ im Durchschnitt.
Getränk | Dauer |
Espresso | 40 Sekunden |
Kaffee | 56 Sekunden |
Cappuccino | 85 Sekunden |
Latte Macchiato | 120 Sekunden |
Display des Philips EP 5447/90
Ihr bedient den Vollautomaten über ein modernes Touch-Display. Das ist leicht schräg damit ihr es auch von oben gut lesen könnt. Die wichtigsten Getränke werden euch als Bilder angezeigt. Unter „More Drinks“ findet ihr noch weitere Getränke (wie Flat White, Café Crema,…).
Wenn ihr ein Getränk auswählt, könnt ihr Einstellungen zur Kaffeestärke und Getränkemenge vornehmen. Über die Pfeiltasten könnt ihr alles anpassen. Die Tasten reagieren schnell und zuverlässig. Das Menü ist bewusst einfach gehalten und nahezu selbsterklärend. Die Anleitung ist nur selten nötig. Wenn Bohnenfach oder Wassertank leer sind, erscheint ebenfalls ein Hinweis im Display.
Als Nächstes wollen wir euch die Getränke zeigen. Dazu werden wir einen Espresso, Kaffee, Cappuccino und Latte Macchiato beziehen. Währenddessen erklären wir euch was ihr beim LatteGo 5400 alles einstellen könnt.
Mahlgrad einstellen
Ihr findet den Mahlwerk Regler direkt im Bohnenfach. Hier habt ihr 12 Stufen zur Auswahl. Ab Werk ist Stufe 6 eingestellt. Je kleiner die Stufe desto feiner werden eure Kaffeebohnen gemahlen. Ihr solltet das Mahlwerk nur während des Mahlvorgangs und nur um maximal eine Stufe verstellen. Für unseren Test haben wir bereits Mahlgrad Stufe 4 eingestellt. Damit haben wir die besten Ergebnisse erzielt.
Kaffeestärke & Kaffeepulverfach
Die Kaffeestärke könnt ihr in 5 Stufen anpassen. Je höher die Stufe desto mehr Kaffeebohnen verwendet der Vollautomat. Auf Stufe 0 könnt ihr das Kaffeepulverfach aktivieren. Dazu füllt ihr einen Löffel Kaffeepulver in das Fach beim Bohnenfach. Mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen schmeckt der Kaffee aber besser 😉
Getränkemenge einstellen
Mit der Getränkemenge stellt ihr ein wie viel Wasser durch den Kaffeepuck gepresst wird. Hier habt ihr ebenfalls 5 Stufen zur Auswahl. Beim Espresso sind das bspw. 30 ml, 40 ml, 55 ml, 70 ml und 90 ml. Beim Kaffee sind die Relationen entsprechend höher.
Für Cappuccino und Co. könnt ihr zusätzlich noch die Milchschaum Menge einstellen. Ebenfalls in 5 Stufen mit konkreten Milliliter Angaben. Die konkreten Milliliter sind ein echter Vorteil, denn beim LatteGo 3200 hatten wir nur 3 Stufen für kleine, mittlere und große Tassen. Da wussten wir nie genau wie viel Milliliter wir auf welcher Stufe erhalten.
Espresso
Damit wir einen kräftigen Espresso erhalten stellen wir die Kaffeestärke auf Stufe 5. Dann verwendet der Vollautomat die optimalen 7g Kaffeepulver. Das haben wir übrigens durch wiegen der Kaffeepucks herausgefunden. Bei der Wassermenge/Getränkemenge sind eigentlich nur die 30 und 40 ml relevant. Je mehr Wasser durch den Kaffeepuck gepresst wird, desto mehr Bitterstoffe werden aus dem Kaffeepulver gelöst. Daher beziehen wir jetzt einen Espresso in der Standardgröße von 40 ml.
Nach guten 40 Sekunden er auch schon fertig. Wir messen 68 °C – die perfekte Temperatur. Ihr seht die Crema hat eine gleichmäßige, hellbraune Farbe. Sie ist auch schön dicht und nicht zu flüssig. Wenn wir einen Löffel eintauchen, schließt sie sich direkt wieder. Geschmacklich ist der Espresso aromatisch und ausbalanciert. Er könnte für unseren Geschmack noch einen Tick intensiver sein.
Temperatur einstellen
Der erste Espresso hatte bereits die optimale Temperatur. Wem das nicht heiß genug ist, kann unter „Settings“ die Temperatur auf „hoch“ stellen. Hier habt ihr 3 Stufen zur Auswahl (niedrig, mittel, hoch). Wir haben alle Getränke auf mittlerer Stufe bezogen – das ist auch vollkommen ausreichend. Bedenkt, dass ihr dadurch nur die Wassertemperatur des Kaffees/Espressos beeinflusst und nicht die des Milchschaums.
Doppelbezug
Wollt ihr 2 Tassen gleichzeitig zubereiten, könnt ihr im Menü den Doppelbezug aktivieren. Dann führt das Gerät 2 Mahl- & Brühvorgänge durch. Den Doppelbezug könnt ihr für alle Kaffee/ Espresso Getränke nutzen (Americano, Ristretto, ..). Da der Vollautomat nur einen Milchauslass besitzt können Getränke mit Milchschaum nur nacheinander bezogen werden.
Unser Tipp: Wer gerne 2 Cappuccini oder Latte Macchiato gleichzeitig beziehen möchte, sollte sich den Saeco GranAroma anschauen. Da Saeco seit 2009 zum Philips Konzern gehört, sind sich beide Geräte relativ ähnlich. Sie besitzen u.a. die gleiche Brühgruppe und das gleiche Mahlwerk.
Kaffee
Für den Kaffee stellen wir die Kaffeestärke auf Stufe 4. Bei der Wassermenge habt ihr wieder 5 Stufen zur Auswahl: 100 ml, 120 ml, 150 ml, 185 ml, 220 ml. Wie beim Espresso gilt: je mehr Wasser durch den Kaffeepuck gepresst wird, desto mehr Bitterstoffe werden heraus gelöst. Für möglichst viele Aromen sollte daher die Wassermenge wieder möglichst gering sein. Wir empfehlen maximal 120 ml je Kaffeepuck.
Tipp: Wollt ihr eine große Tasse Kaffee beziehen, könnt ihr einfach den Doppelbezug aktivieren. Dann führt das Gerät automatisch einen zweiten Mahlvorgang durch und ihr erhaltet einen zweiten Kaffeepuck für euer Getränk. Für unsere 250 ml Tasse hier haben wir 2x 120 ml bezogen.
Für eine Tasse Kaffee benötigt der Vollautomat 56 Sekunden. Beim Doppelbezug knappe 2 Minuten. Wir messen optimale 71 Grad. Geschmacklich ist der Kaffee ebenfalls gut und hat sogar eine schöne Crema. Die Aromen kommen gut zur Geltung und dank der kurzen Extraktion sind kaum Bitterstoffe vorhanden.
Cappuccino
Für den Cappuccino übernehmen wir die Einstellungen des Espressos. Dazu stellen wir die Kaffeestärke auf Stufe 5 und die Wassermenge auf 30 ml. Bei der Milchschaum Menge können wir zwischen 100, 120, 150, 180, 210 ml wählen. Damit ist das Volumen der aufgeschäumten Milch gemeint. Ein Cappuccino besteht übrigens aus einem Espresso und 100 ml Milch. Da sich das Volumen der Milch beim Aufschäumen ungefähr verdoppelt, wählen wir hier 210 ml Milchschaum aus. Dadurch wird unser 250 ml Glas auch schön voll (30 ml Espresso + 210 ml Milchschaum).
Beim Cappuccino messen wir 70°C (mind. 67°C) – für das erste Milchschaum Getränk sehr gut. Der Cappuccino hat eine schöne Schaumkrone. Der Milchschaum ist ziemlich gleichmäßig und feinporig. Dadurch ist der Milchschaum von der Konsistenz her auch leicht cremig und ein bisschen süß.
Die Konsistenz des Milchschaums lässt sich nicht einstellen, wie wir es z.B. von DeLonghi Vollautomaten kennen. Wer sich für ein LatteGo Modell entscheidet, sollte daher auf voluminösen Milchschaum stehen 😉
Geschmacklich kann der Cappuccino auf jeden Fall überzeugen. Die leichte Süße der Milch und die Aromen des Espresso bilden ein rundes Gesamtbild. Er könnte nur minimal intensiver sein, aber das ist Geschmacksache.
Latte Macchiato
Beim Latte Macchiato haben wir diesmal den Extra Shot ausgewählt. So erhalten wir einen Extra Schuss Espresso wodurch unser Latte Macchiato noch einmal intensiver und stärker wird. Optimal für alle die den extra Koffein Kick am Morgen brauchen! Die Wassermenge (des Espressos) stellen wir wieder auf 30 ml. Mit dem Extra Shot erhalten wir so 2 x 30 ml Espresso. Das Gerät führt dazu automatisch einen zweiten Mahlvorgang durch.
Bei der Milchschaum-Menge habt ihr wieder 5 Stufen zur Auswahl: 80, 140, 200, 270 und 340 ml. Zwischengrößen lassen sich leider nicht einstellen – dafür werdet ihr nicht mit zu vielen Einstellmöglichkeiten überfordert. Damit unser großes Latte Macchiato Glas voll wird wählen wir 340 ml Milchschaum aus.
Mit dem ExtraShot benötigt der Vollautomat knapp 2 1/2 Minuten. Ohne Extra Shot etwa 2 Minuten. Damit ist der LatteGo 5400 etwas langsamer als andere Vollautomaten aus unserem Test (Durchschnitt: 100 Sekunden). Darüber können wir aber hinweg sehen, da der Milchschaum immer ordentlich heiß ist.
Auch der Latte Macchiato erreicht mit 66°C die geforderte Temperatur (mind. 65 °C). Der Milchschaum ist ein klein wenig luftiger als beim Cappuccino aber trotzdem relativ gleichmäßig und fein. Geschmacklich kann der Latte Macchiato ebenfalls überzeugen. Die Espresso Aromen kommen durch den extraShot wunderbar zur Geltung.
Profile anlegen
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Daher habt ihr die Möglichkeit eigene Profile anzulegen. So kann jedes Familienmitglied persönliche Einstellungen speichern. Für jedes Getränk können Kaffeestärke, Wassermenge und ggf. Milchschaummenge gespeichert werden. Insgesamt stehen euch bis zu vier Farb-Profile zur Verfügung (blau, grün, gelb, pink). Außerdem habt ihr ein Gästeprofil wo ihr alles nach Belieben anpassen könnt diese Einstellungen aber nicht gespeichert werden.
Weitere Getränke
Insgesamt haben wir beim Philips LatteGo 5400 bis zu 12 Getränke zur Auswahl. Neben den Standardgetränken (Espresso, Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato) gibt es noch Americano, Milchkaffee, Caffe Crema, Flat White, Caffe Latte, Ristretto, Espresso Lungo und eine To-Go Becher Funktion.
Über die To-Go Becher Funktion könnt ihr eine größere Menge Kaffee auf einmal beziehen. Dazu führt das Gerät mehrere Mahl-und Brühvorgänge durch. Darüberhinaus habt ihr einfach nur Milchschaum (z.B. für Kakao) und eine Heißwasser Funktion.
Qualität des Philips LatteGo 5400
Gehäuse & Material
Insgesamt ist die Qualität für ein Mittelklasse Gerät überzeugend. Mit der gesamten LatteGo Serie bietet Philips ein faires Preis-Leistungsverhältnis. Ihr bekommt viele Funktionen geboten, für die ihr bei anderen Herstellern 100 bis 200 Euro mehr ausgeben müsstet. Daher ist es logisch, dass die Lattego Modelle überwiegend aus Kunststoff bestehen.
Alle Teile sind robust verarbeitet und machen einen guten Eindruck. Uns gefällt das geringe Spaltmaß: Abtropfschale und Wassertank schließen genau mit dem Gehäuse ab. Das Touch-Display reagiert schnell und zuverlässig auf unsere Eingaben. Minuspunkte bekommt das Abtropfgitter aus Edelstahl da es leicht zerkratzt. Hier solltet ihr aufpassen oder eine Schutzfolie anbringen.
Brühgruppe
Die Brühgruppe ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Das Aussehen der Kaffeepucks sagt viel über die Qualität der Brühgruppe aus. Die Kaffeepucks sind sauber gepresst und trocken – genau so wie es sein muss:
Mahlwerk des Philips LatteGo 5400
Nicht nur der Philips EP 5447/90, sondern alle uns bekannten LatteGo Modelle sind mit einem Scheibenmahlwerk aus Keramik ausgestattet. Keramik steht gemeinhin für hohe Qualität. Philips traut dem Mahlwerk mindestens 20.000 Bezüge zu. Bei 5 Tassen am Tag wäre das eine Nutzungsdauer von über 10 Jahren. Doch wahrscheinlich schafft es noch mehr Mahlvorgänge.
Auf Stufe 3 wird das Kaffeepulver bereits sehr fein und gleichmäßig gemahlen. Während dem Mahlvorgang haben wir im Schnitt 67 Dezibel gemessen. Damit liegt der LatteGo 5400, im Vergleich zu anderen Kaffeevollautomaten im Test, relativ im Durchschnitt.
Jetzt schauen wir uns noch gemeinsam an, wie leicht sich der LatteGo 5400 reinigen lässt. Am allerwichtigsten ist die Reinigung des Milchsystems, der Brühgruppe und der Tropfschalen. Wenn ihr jede Woche 20 oder mehr Getränke zubereitet, dauert die Reinigung des Vollautomaten insgesamt ca. 20 Minuten pro Woche.
Zusätzlich solltet ihr den Vollautomaten alle 1-3 Monate entkalken, je nachdem wie kalkhaltig das Wasser ist. Wenn ihr immer Wasserfilter verwendet, müsst ihr seltener entkalken. Eine Entkalkung dauert ca. 30 Minuten, während ihr nur 5-10 Minuten aktiv etwas machen müsst.
Wir haben euch übrigens die wichtigsten Pflegeprodukte rausgesucht und euch einmal das Original und eine günstigere Alternative verlinkt.
Philips Wasserfilter
Alternative Wasserfilter
Philips Entkalker
Großes Pflege-Set
kleines Pflege-Set
Milchsystem reinigen
Nachdem ihr alle gewünschten Getränke mit Milchschaum bezogen habt, stellt ihr eine leere Tasse unter. Danach könnt ihr im Display auf „Clean“ drücken und die „Schnelle Spülung“ auswählen.
Jetzt wird der Milchbehälter bzw. der Milchauslass gründlich mit heißem Wasser gespült. Leider erinnert euch der Vollautomat nicht daran, dass Milchsystem zu spülen. Trotzdem gefällt uns die Reinigung auf Knopfdruck, denn bei anderen LatteGo Modellen geht das leider nicht.
Das Reinigungs-Programm funktioniert zuverlässig. Nur vorne am Milchauslass bleibt manchmal ein kleiner Milchrest zurück. Den solltet ihr am besten mit einem sauberen Küchentuch abwischen.
Wenn noch Milch im Behälter, könnt ihr ihn bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wir empfehlen euch den Milchbehälter spätestens alle zwei Tage gründlich zu reinigen. Das geht auch sehr einfach, da er nur aus zwei Teilen besteht. Alternativ könnt ihr ihn in die Spülmaschine packen. Einfacher geht es wirklich nicht!
Insgesamt ist die Reinigung des Milchsystems gut durchdacht und in ca. 7 Minuten pro Woche erledigt. Es ist das am leichtesten zu reinigenden Milchsysteme das wir bislang in unserem Kaffeevollautomat Test kennengelernt haben.
Kaffeesatzbehälter und Abtropfschale
Der Kaffeesatzbehälter hat eine gute Größe, denn es passen bis zu 12 Kaffeepucks hinein. Wenn er voll ist, erscheint ein Hinweis im Display. In der Abtropfschale landet das Wasser der Spülvorgänge. Darin befinden sich auch ein paar Kaffeereste – das ist bei fast jedem Vollautomaten der Fall. Wenn die Abtropfschale voll ist, steht ein roter Schwimmer durch das Tassenrost nach oben.
Beide Behälter könnt ihr einfach nach vorne herausziehen, ausleeren und 1x pro Woche abspülen.
Wenn ihr euch noch etwas Abwasch sparen wollt, könnt ihr die Behälter auch in der Spülmaschine reinigen. Nur die kleine Blende vor dem Kaffeesatzbehälter darf nicht in die Spülmaschine. Wir nutzen immer die Spülmaschine, denn die Tropfschale hat ein paar Ecken die sich nicht so einfach reinigen lassen.
Alles in allem braucht ihr für die Reinigung der Behälter nur 2 Minuten pro Woche, wenn ihr sie in die Spülmaschine legt. Per Hand dauert die Reinigung rund 5 Minuten.
Brühgruppe reinigen
Beim Philips LatteGo 5400 könnt ihr die Brühgruppe mit wenigen Handgriffen herausnehmen. Dafür müsst ihr nur den Vollautomaten ausschalten, dann den Wassertank herausziehen und die kleine Serviceklappe öffnen. Jetzt drückt ihr den „Push“ Schalter nach rechts und zieht sie langsam heraus.
Positiv überrascht waren wir vom Innenraum. Dort haben wir praktisch keine Kaffeereste gefunden. Auf der Brühgruppe sind allerdings ein paar Kaffeereste der letzten Bezüge zu finden, wie bei jedem Vollautomaten. Deshalb sollt ihr sie 1x pro Woche mit klarem Wasser abspülen. Am besten nehmt ihr noch eine Reinigungsbürste zur Hilfe, denn die Brühgruppe hat ein paar Ecken die nicht so einfach zu erreichen sind.
Außerdem sollt ihr, laut Anleitung, einige bewegliche Teile der Brüheinheit alle 2 Monate leicht einfetten. Einmal monatlich sollt ihr die Brühkammer mit einer speziellen Reinigungstablette entfetten. Dabei werdet ihr über das Display durch das Programm geleitet. Im Vergleich mit Vollautomaten anderer Hersteller ist der Aufwand bei Philips etwas erhöht.
Insgesamt liegt der Aufwand für die Reinigung und Pflege der Brühgruppe bei rund 10 Minuten pro Woche.
Wie ihr die Brühgruppe bestmöglich reinigt, pflegt und einfettet zeigen wir euch in diesem Video:
Philips LatteGo 5400 entkalken
Wie oft ihr entkalken müsst, hängt von der Wasserhärte und der Nutzung eines Wasserfilters ab. Bei weichem Wasser (ohne Filter) müsst ihr alle 3 Monate und bei sehr kalkhaltigem Wasser jeden Monat entkalken müsst. Wichtig ist, dass ihr den Teststreifen nutzt und die Wasserhärte am Vollautomaten einstellt, damit ihr rechtzeitig ans Entkalken erinnert werdet.
Wenn ihr immer einen Wasserfilter nutzt müsst ihr laut Philips nach 5.000 Tassen entkalken, also bei normalem Gebrauch nach gut einem Jahr.
Die Entkalkung dauert ca. 30 Minuten. Dabei werdet ihr über das Display Schritt-für-Schritt durch das Programm geführt. Viel aktiv machen müsst ihr allerdings nicht, daher dauert die Entkalkung effektiv nur 5-10 Minuten.
Wir haben euch dazu ebenfalls ein ausführliches Video erstellt und euch sowohl die originalen als auch günstigere Pflegeprodukte rausgesucht.
Weitere Fragen zur Entkalkung von Philips Vollautomaten beantworten wir euch in einem separaten Artikel.
Wie ihr den Philips LatteGo entkalkt und einen neuen Wasserfilter einsetzt, zeigen wir euch in diesem Video:
Weitere Kaffeevollautomaten aus unserem Test:
DeLonghi Dinamica
Note: 1,5 (sehr gut)
€€
Jura E6 im Test
Note: 1,8 (gut)
€€€
Philips LatteGo 3200
Note: 1,7 (gut)
€€€
Krups Evidence One
Note: 1,7 (gut)
€€
DeLonghi Magnifica Evo
Note: 1,7 (gut)
€€
Philips EP 2220 im Test
Note: 1,8 (gut)
€
Siemens EQ.300 im Test
Note: 2,0 (gut)
€€
Philips LatteGo 5400 EP5447/90
Kaffeevollautomat mit innovativem Milchsystem ohne Schläuche
Pruduktmarke: Philips
4.6
Vorteile
- heißer Milchschaum und guter Espresso
- Milchsystem ohne Schläuche (einfache Reinigung)
- Americano mit „extraShot“ ideal für Kaffeetrinker
- intuitive Bedienung per Touch-Display
- 4 Profile für individuelle Einstellungen
- hochwertiges Keramik-Mahlwerk
- nur 25 cm breit – gut für kleine Küchen
Nachteile
- kein Doppelbezug für Milchschaum
- Getränkemenge nicht frei programmierbar
Hallo Patrick,
Danke für deine tollen Test, du hast mir die Kaufentscheidung durch deine sehr detaillierten Tests leichter gemacht. Möchte auch gerne über die Website bestellen. Allerdings das Modell (EP5441/50). Geht das über den Link trotzdem?
Hi Markus, vielen Dank für dein Feedback zu unseren Tests und die geplante Unterstützung 🙂 Ja, wenn du einen der Produkt-Links auf unserer Website anklickst und dann ein anderes Modell kaufst, erhalten wir trotzdem eine kleine Provision. Es muss also nicht genau das verlinkte Modell sein. Entscheidend ist nur, dass du unseren Link direkt vor dem Kauf anklickst. LG, Patrick
Huhu. Ich verstehe hier etwas nicht. Bei den Nachteilen habt Ihr stehen, dass die Getränkemenge nicht frei einstellbar ist. Aber in Eurem Text zur Maschine habt Ihr geschrieben „die Kaffeestärke kann in 5 Stufen angepasst werden und die Getränkemenge kann auf den Milliliter genau eingestellt werden.“ 🙂 Was stimmt denn nun?
Hallo Oli,
das ist tatsächlich etwas missverständlich ausgedrückt. Bei der Getränkemenge gibt es 5 Stufen für die konkrete Milliliter angegeben sind. Beispielsweise für den Espresso: 30, 40, 55, 70 und 90 ml. Für Cappuccino gibt es zusätzlich zur Espressoemenge noch die Milchschaummenge: 100, 120, 150, 180, 210 ml. Eine komplett freie Programmierung ist bei diesem Gerät leider nicht möglich. In der Praxis sind diese Stufen jedoch ausreichend 😉
Viele Grüße
Das würde mich auch interessieren.
(Kaffee und Kaffee Crema)
Vielen Dank
Danke für den tollen Test. Habe mir die Maschine heute gekauft.
Hätte noch eine Frage: Man kann über das Display einen Kaffee oder im Menue einen Cafe Crema anwählen.
wo ist den da der Unterschied? Ich dachte eigentlich, der normale Kaffee wäre mit einem Vollautomaten gleichzeitig ein Cafe Crema.
Hi Lothar – sagen wir mal es ist ein wenig „Marketing“ damit es nach noch mehr Getränken klingt. Wir konnten beim Bezug nämlich keinen wirklichen Unterschied feststellen. Unser Tipp für eine große Tasse Kaffee (Cafe Crema) ist folgender – nutzt den Doppelbezug und bezieht 2x jeweils 100-120ml in eine große Tasse. Dann verwendet der Vollautomat zwei Kaffeepucks und das Getränk wird besonders intensiv und aromatisch. Werden über 120ml je Puck extrahiert werden auch mehr Bitterstoffe gelöst, daher ab dieser Menge am besten den Doppelbezug aktivieren 😉 LG, Patrick