DeLonghi Magnifica Evo (ECAM 292.81.B) im Test

Note: 1,7 (gut)
Espresso: | 1,3 |
Kaffee: | 1,8 |
Cappuccino: | 1,5 |
Latte Macchiato: | 1,7 |
Handhabung: | 1,5 |
Einstellungen: | 2,9 |
Qualität: | 1,7 |
Reinigung: | 1,5 |
Datenblatt
Marke: | DeLonghi Kaffeevollautomat |
Modell: | Magnifica Evo ECAM 292.81.B |
Milchsystem: | vollautomatisch |
Getränke: Espresso, Kaffee, Long, Cappuccino, Latte Macchiato | |
Brühgruppe: | entnehmbar |
Mahlwerk: | Kegelmahlwerk |
Mahlgrad: | 13 Stufen |
Kaffeestärke: | 3 Stufen |
Getränkemenge: | ab Werk festgelegt (umprogrammierbar) |
Doppelbezug: | Espresso |
Profile: | keine |
Bohnenfach: | 250 g |
Milchbehälter: | 220 ml |
Wassertank: | 1,8 l |
Kaffeeauslass: | 7,5-14 cm |
Milchauslass: | bis 12,5 cm |
Maße (HxBxT): | 44x24x36 |
Kaffeepulverfach: | ja |
Die DeLonghi Magnifica Evo richtet sich an kleine Haushalte die einen unkomplizierten Vollautomaten suchen. Die Einstellmöglichkeiten wurden bewusst einfach gehalten wodurch ihr immer gute Getränke erhaltet. Durch das übersichtliche Display mit großen Getränke Symbole eignet sich die Magnifica Evo auch perfekt für ältere Menschen. Uns überzeugen außerdem die einfache Handhabung und Reinigung des Geräts.
Wir haben die DeLonghi Magnifica Evo ausgiebig für euch getestet. Unsere Erfahrungen könnt ihr entweder im Testbericht nachlesen oder ihr schaut unser Video an. Dort zeigen wir euch wie sich das Gerät bedienen lässt und bereiten alle Getränke zu:
Vorteile:
- perfekt für kleine Haushalte
- unkompliziertes Display mit großen Getränke Symbolen
- sehr einfache Bedienung
- einfache Reinigung
- „My Latte“ Funktion (Details im Testbericht)
- besonders heißer Milchschaum
- Mahlwerk & Milchsystem angenehm leise
Nachteile:
- begrenzte Einstellmöglichkeiten
- kleiner Milchbehälter
Getränke
Mit der DeLonghi Magnifica Evo könnt ihr 5 Getränke auf Knopfdruck zubereiten. Es gibt zwar keine Direktwahl-Taste für Milchschaum (z.B. für Kakao), mit einem kleinen Trick klappt es aber trotzdem.
Der Espresso ist intensiv und kräftig, genau wie er sein sollte. Im Test überzeugte er mit einer dichten Crema und auch die Haselnuss-Aromen unserer Bohnen kamen gut heraus. Für alle Kaffeetrinker gibt es, neben dem normalen Kaffee, noch der „Long„. Dieser wird mit 2 Kaffeepucks je Tasse und im schonenden Schwallbrühverfahren zubereitet. Dadurch ist er besonders aromatisch und weniger bitter als normaler Kaffee.
Das Milchsystem bereitet euch feinporigen, cremigen Milchschaum zu. Geschmacklich waren unsere Tester von Cappuccino und Co. durchweg überzeugt. Außerdem waren alle Getränke, vor allem auch der Milchschaum, schön heiß. Im Test erreichte der Cappuccino sogar 72 °C (optimal: > 65°C).
Handhabung
Zum Vollautomaten erhaltet ihr einen Milchbehälter, den ihr einfach am Gerät einhängt. Das Milchsystem befindet sich im Milchbehälter und funktioniert vollautomatisch, d.h. ihr müsst die Milch weder abmessen noch selbst aufschäumen. Mit 220 ml Fassungsvolumen reicht der Milchbehälter jedoch „nur“ für 2 Latte Macchiato oder 3 Cappuccini. Der Vollautomat eignet sich daher eher für Pärchen oder kleine Familien.
Das Praktische: Am Milchbehälter ist eingezeichnet wie viel Milch ihr für welches Getränk einfüllen müsst. Dadurch ist der Milchbehälter, nach der Zubereitung, immer komplett leer und ihr könnt ihn direkt reinigen. Bei anderen Vollautomaten verbleiben meistens Reste im Milchbehälter, die für kein neues Getränk reichen, die ihr dann wegkippen müsst (keinesfalls neue Milch nachschütten!).
Noch besser ist die My Latte Funktion. Hier schäumt der Vollautomat immer die komplette Milch im Milchbehälter auf. Wollt ihr also einen sehr großen Latte Macchiato, füllt ihr den Milchbehälter einmal komplett auf. Die Magnifica Evo ist bereits nach einer halben Minute betriebsbereit. Damit ist sie wesentlich schneller als andere Vollautomaten die bis zu einer Minute benötigen.
Wassertank und Bohnenfach sind, wie immer bei DeLonghi Kaffeevollautomaten, gut zu erreichen und ausreichend groß. Den Mahlgrad stellt ihr per Drehschalter im Bohnenfach ein. Kaffee- und Milchauslass könnt ihr in der Höhe anpassen. Bei einem großen Latte Macchiato Glas spritzt manchmal etwas daneben, da der Milchauslass nicht mehr „steil genug“ ins Glas verläuft. Da hat uns das Milchsystem vom Philips LatteGo 3200 noch einen Tick besser gefallen.
Komplett überarbeitet wurde das farbige Touch Display. Es lässt sich intuitiv bedienen – eine Anleitung braucht ihr nur für spezielle Einstellungen ( z.B. Wasserhärte). Alle Getränke sind durch große Bilder dargestellt. Die Einstellmöglichkeiten sind wesentlich verständlicher als bei älteren De’Longhi Modellen. Sehr gut gefällt uns, dass das Display leicht schräg und auch von oben gut zu lesen ist.
Einstellungen
Bei der Kaffeestärke stehen euch 3 Stufen zur Auswahl (mild, normal, kräftig). Hier hätten uns 5 Stufen natürlich noch besser gefallen, dafür könnt ihr den Mahlgrad 13 Stufen anpassen. Je feiner der Mahlgrad, desto kräftiger wird euer Espresso oder Kaffee. So genau geht das selten. Wir haben auf den Stufen 3 bis 4 sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Brühtemperatur könnt ihr in 3 Stufen einstellen.
Die Getränkemenge ist ab Werk für jedes Getränk vorprogrammiert. Beim Espresso z.B. auf 40 ml und beim Kaffee auf 180 ml. Für einen Cappuccino werden 40 ml Espresso und 80 ml Milch verwendet (entspricht dem Originalrezept). Wenn ihr wollt, könnt ihr die Getränke–Mengen frei programmieren um sie eurer Tasse anzupassen. Noch schöner wäre es, wenn es einfach 4 Stufen gäbe für kleine bis große Tassen (wie z.B. bei der De’Longhi Dinamica Plus).
Andererseits seid ihr mit der My-Latte Funktion flexibel. Dann verwendet der Vollautomat immer die komplette Menge Milch, die vorher eingefüllt habt. Übrigens: In unserem Video zeigen wir euch die MyLatte Funktion und die freie Programmierung der Getränke.
Der Doppelbezug ist leider nur für Espresso möglich und auch Profile gibt es keine. Alles in allem sind die Einstellmöglichkeiten dieser Preisklasse jedoch angemessen und bewusst simpel gehalten. Dadurch können auch Einsteiger mit wenigen Klicks guten Espresso bzw. Cappuccino zubereiten.
Qualität
Das Gehäuse der Magnifica Evo ist aus einem robusten, matten Kunststoff gefertigt und wirkt sehr modern. Nicht ist irgendwie klapprig. Wassertank und Abtropfschalen schließen genau mit dem Gehäuse ab. Das Display funktioniert einwandfrei und ist sehr gut lesbar. Alle Tasten reagieren sofort, auch bei leicht feuchten Fingern.
Das Abtropfgitter ist aus Edelstahl und wird durch ein kaum sichtbares Kunststoff-Gitter vor Kratzern geschützt. Beim Deckel des Bohnenfachs haben wir eine Gummi-Dichtung vermisst.
Das Kegelmahlwerk aus gehärtetem Stahl ist mit 67 dB deutlich leiser als bei der älteren De’Longhi Magnifica S. Im Vergleich zu allen anderen Vollautomaten aus unserem Test liegt es im Mittelfeld. Das Milchsystem ist beim Aufschäumen angenehm leise. Insgesamt ist die Qualität gut und sogar noch etwas besser als wir es für den Preis erwartet hätten.
Reinigung
Nach jedem Bezug spült sich das Milchsystem auf Knopfdruck mit heißem Wasser. Wir empfehlen euch, den Milchbehälter einmal täglich gründlich zu reinigen. Dazu könnt ihr ihn in 5 Teile zerlegen. Er darf sogar die Spülmaschine.
Abtropfschale und Kaffeesatzbehälter lassen sich gemeinsam nach vorne herausziehen. Beide Schalen sind vergleichsweise groß. Ihr müsst sie erst nach 14 Getränken bzw. 14 Kaffeepucks ausleeren. Ist der Kaffeesatzbehälter voll erscheint ein Hinweis im Display. Spült die Behälter am besten egelmäßig per Hand ab – in die Spülmaschine dürfen sie jedoch nicht.
Die Brühgruppe lässt sich mit wenigen Handgriffen entnehmen. An ihr sind nur wenige Kaffeereste zu finden. Andere Vollautomaten sind da wesentlich „dreckiger“. Dank der kompakten Größe könnt ihr die Brühgruppe einfach mit klarem Wasser abspülen. Zum Entkalken gibt es ein automatisches Programm, welches ihr ca. alle 2 Monate durchführen müsst. Falls ihr einen Wasserfilter benutzt auch seltener. Insgesamt ist der Reinigungs-Aufwand bei der Magnifica Evo überschaubar und einfach.
Ihr wollt noch mehr zur Magnifica Evo erfahren? Dann schaut euch unseren ausführlichen Testbericht an. Nutzt das Inhaltsverzeichnis falls euch etwas Bestimmtes interessiert. Solltet ihr noch eine Frage haben könnt ihr uns auch gerne einen Kommentar hinterlassen.
Neben dem von uns getesteten Modell mit Milchbehälter, gibt es die DeLonghi Magnifica Evo auch mit einfacher Milchschaumdüse. Dann steht euch neben Espresso, Kaffee und Long auch noch ein Americano zur Auswahl. Dafür wird ein Espresso mit heißem Wasser gestreckt. Geschmacklich erinnert der Americano an klassischen Filterkaffee.
Den Milchschaum für Cappuccino oder Latte Macchiato müsst, bzw. dürft ihr selbst zubereiten. Dafür messt ihr die gewünschte Menge Milch ab, aktiviert die Milchschaumdüse und schäumt dann für 30-60 Sekunden auf. So habt ihr die Temperatur und Konsistenz des Schaums genau unter Kontrolle. Dieses System eignet sich für alle Experimentierfreudigen unter euch.
Bis auf die Farbe des Gehäuses (silber) unterscheiden sich diese beiden DeLonghi Kaffeevollautomaten nicht voneinander. Alle weiteren Einstellungen bei Mahlgrad, Aroma oder Brühtemperatur sind identisch.
DeLonghi Magnifica Evo ECAM 292.33.SB
Mit einer Breite von nur 24 cm ist die Magnifica Evo gut für kleine Küchen geeignet. Denn der Vollautomat lässt sich auch komplett von vorne bedienen – Abtropfschalen, Milchbehälter und Wassertank könnt ihr nach vorne herausziehen. Das Gehäuse ist aus einem matten Kunststoff gefertigt und wirkt in unserem Test hochwertig.
Ihr könnt 5 Getränke auf Knopfdruck zubereiten – Espresso, Kaffee, Long Coffee, Cappuccino und Latte Macchiato. Das Milchsystem funktioniert vollautomatisch. Ihr müsst die Milch also nicht selbst abmessen oder aufschäumen.

5 Getränke auf Knopfdruck
Milchsystem
Beim der Magnifica Evo verwendet DeLonghi zum ersten Mal einen neuen, kompakten Milchbehälter. Auf der rechten Seite sind Markierungen die euch zeigen wie viel Milch ihr für einen Cappuccino, einen Latte Macchiato, zwei Cappuccini oder zwei Latte Macchiato einfüllen müsst.

Neuer, kompakter Milchbehälter
Auf der linken Seite seht ihr noch eine Skala die erste Markierung steht für 50 ml und danach geht es in 20ml-Schritten weiter. Diese Markierungen sind wichtig für die „My Latte“ Funktion. Darüber könnt ihr ein Getränk mit so viel Milchschaum wie ihr wollt zubereiten. Wie das funktioniert verraten wir euch bei den Getränken.

Maximal 220 ml = 3 Cappuccino oder 2 Latte Macchiato
Insgesamt passen maximal 220 ml Milch in den Tank. Den besten Schaum gibt’s übrigens bei Milch mit ca. 3,5% Fett. Dann wird er besonders cremig und fein. Mit pflanzlichen Alternativen klappt es aber natürlich auch. Den Deckel dreht ihr wieder auf den Tank und klickt ihn einfach auf der linken Seite des Vollautomaten ein.

Einfach am Vollautomaten einklicken
Falls der Behälter nach dem Bezug noch nicht leer ist, stellt ihr ihn direkt in den Kühlschrank. Die Reinigung besprechen wir dann nachdem wir einige Getränke bezogen haben.

Milchtank passt perfekt in den Kühlschrank
Bohnenfach
Das Bohnenfach ist wie immer oben auf dem Vollautomaten. Es passen ca. 250g Bohnen ins Fach mit denen ihr ungefähr 25 Getränke zubereiten könnt.

Bis 250 Gramm Bohnen für ca. 25 Getränke
Wenn das Fach leer ist, erscheint sogar ein Hinweis im Display. Dann leuchtet ein „Warndreieck“ und die Bohnen für die Kaffeestärke blinken. Allerdings erst, wenn wirklich alle Bohnen leer sind.

Hinweis auf leeres Bohnenfach
Alternativ könnt ihr auch gemahlenes Kaffeepulver verwenden. Dafür füllt ihr einen gestrichenen Kaffeelöffel in das Fach vor dem Bohnenbehälter. Was den Geschmack und die Crema angeht sind frisch gemahlene Bohnen aber natürlich deutlich besser.

Fach für gemahlenes Kaffeepulver
Der Deckel ist komplett blickdicht um das Aroma der Bohnen zu schützen. Noch besser wäre eine zusätzliche, umlaufende Gummi-Dichtung damit das Fach luftdicht verschlossen ist. Meistens sind die Bohnen bei uns aber sowieso nach 3-4 Tagen aufgebraucht, daher ist es nicht so schlimm 😉

Abgedunkelter Deckel, ohne Gummi-Dichtung
Mahlwerk der DeLonghi Magnficia Evo
Den Mahlgrad-Regler findet ihr bei DeLonghi immer direkt im Bohnenfach. Es ist übrigens ein robustes Kegelmahlwerk aus gehärtetem Stahl verbaut.

Mahlgrad-Regler direkt im Bohnenfach
Im Vergleich zu den anderen, besonders günstigen Magnifica Modellen ist dieses Mahlwerk spürbar leiser. Wir haben im Schnitt 67 dB gemessen. Im Vergleich mit allen Vollautomaten aus unserem Test, ist das Mahlwerk durchschnittlich laut.
Auf Stufe 7 werden die Bohnen eher grob und auf Stufe 1 ziemlich fein gemahlen. Es gibt jeweils noch eine Zwischenstufe also stehen euch insgesamt 13 Stufen zur Auswahl. Über den Mahlgrad könnt ihr den Geschmack aktiv beeinflussen. Je feiner die Bohnen gemahlen werden, desto intensiver und stärker euer Espresso oder Kaffee. Auf Stufe 3 werden die Bohnen bereits sehr fein gemahlen.

Gleichmäßig fein gemahlenes Kaffeepulver
Den Mahlgrad könnt ihr während dem Mahlvorgang durch Drehen anpassen. In unserem Test haben wir auf Stufe 3,5 die besten Ergebnisse erzielt. Für die sehr feinen Mahlgrad-Stufen ist die 15-bar-Pumpe etwas zu schwach. Dann tropft der Espresso nur noch in die Tasse. Die DeLonghi Dinamica Plus hat eine 19-bar-Pumpe und damit etwas mehr Power.

Mahlgrad einfach per Drehen anpassen
Wassertank
Den Wassertank könnt ihr bequem nach vorne herausziehen. Er lässt sich entweder direkt unterm Wasserhahn oder am Vollautomaten auffüllen.

Wassertank lässt sich nach vorne herausziehen
Mit den rund 1,8 Liter könnt ihr ca. 15 Getränke zubereiten. Der Tank ist aus einem durchsichtigen, robusten Kunststoff. So könnt ihr zwar sehen wie viel Wasser noch im Tank ist, aber sobald er leer ist erscheint natürlich auch ein Hinweis auf dem Bedienfeld.
Hinten im Tank ist ein Anschluss für einen Wasserfilter. Den könnt ihr nutzen, müsst aber natürlich nicht. Ein Wasserfilter sorgt dafür, dass ihr seltener entkalken müsst, was besonders bei kalkhaltigem Wasser in Städten sinnvoll ist.

Erster Wasserfilter inklusive
Auf jeden Fall solltet ihr die Wasserhärte einstellen, damit der Vollautomat euch mitteilen kann, wann ihr entkalken solltet. Ein Teststreifen liegt bei.
Kaffee- und Milchauslass
Den Kaffeeauslass könnt ihr von 7,5 bis 14 cm in der Höhe verstellen. Für kleine Espresso-Tassen ist die niedrigste Einstellung ideal. Auf der höchsten Einstellung passsen auch große Latte Macchiato Gläser darunter.

Höhenverstellbarer Kaffeeauslass
Beim Milchauslass wird es allerdings etwas knapp, denn den könnt ihr nur auf gut 12 cm verstellen. Da müssen wir unser Latte Glas leicht kippen. Daher wären bauchige Gläser besser geeignet.

Große Latte Macchiato Gläser mussten wir leicht kippen
Dafür passt die Qualität der Auslässe definitiv und es lässt sich alles gut anpassen. Oben die Blende ist sogar aus Edelstahl. Bei Espresso ist natürlich auch ein Doppelbezug möglich. Bei Kaffee leider nicht. Warum können wir uns auch nicht erklären, schade.

Doppelbezug für Espresso möglich
Display der DeLonghi Magnifica Evo
Beim Display fällt sofort auf, dass es deutlich moderner ist als z.B. bei der DeLonghi Magnifica S. Es hat große, farbige Symbole und lässt sich komplett per Touch bedienen. Das Bedienfeld ist neuerdings perfekt von oben lesbar. Bei älteren Modellen musstet ihr euch teilweise leicht bücken.

Modernes, leicht verständliches Bedienfeld
Insgesamt ist das Display sehr einfach und übersichtlich gehalten. Alle Getränke sind durch große Bilder dargestellt. Über den Knopf oben rechts schaltet ihr den Vollautomaten ein. Dann heizt er kurz auf und führt einen Spülvorgang durch.

Große, farbige Getränkesymbole
Für spezielle Einstellungen, wie z.B. die Brühtemperatur oder die Wasserhärte, ist ein Blick in die Anleitung nötig. Aber diese Einstellungen ändert ihr sicher auch nur sehr selten. Die Anleitung ist sehr einfach formuliert und durch viele Bilder und Symbole ergänzt. Wenn ihr sie mal braucht, hilft sie auch wirklich weiter.
Gehäuse & Qualität allgemein
Während der zwei Wochen intensiver Nutzung ist uns die Verarbeitung des Gehäuses positiv aufgefallen. Es wirkt hochwertiger als die älteren Magnifica Modelle. Die Abtropfschalen und der Wassertank schließen sehr genau mit dem Gehäuse ab. Der Milchbehälter und die Abtropfschalen lassen sich gut am Vollautomaten anbringen und auch wieder abnehmen.
Ein cleveres Detail haben wir beim Abtropfblech aus Edelstahl entdeckt. Darin ist noch ein kaum sichtbares, leicht erhöhtes Kunststoff-Gitter. Es schützt den Edelstahl vor Kratzern, denn die Tassen stehen darauf und nicht auf dem Edelstahl. Nur die Gummi-Dichtung am Bohnenfach haben wir vermisst. Insgesamt ist die Qualität für diesen Preis noch etwas besser als erwartet.

Cleveres Detail: Kunststoffgitter schützt Edelstahl vor Kratzern
Nach dem Einschalten dauert es nur knapp 40 Sekunden bis ihr das erste Getränk beziehen könnt. Bis dahin hat der Vollautomat sich vorgeheizt und einen Spülvorgang durchgeführt. Insgesamt stehen euch 5 Getränke und die „My Latte“ Funktion zur Auswahl. Wir stellen euch jetzt alle Getränke vor und geben euch ein paar Tipps dazu.
Espresso
Wir starten mit einem einfachen Espresso. Der soll schön intensiv und aromatisch im Geschmack werden. Und natürlich wollen wir eine feine braune Crema sehen. Dafür haben wir erstmal den Mahlgrad auf Stufe 3,5 gestellt. Ab Werk ist die DeLonghi Magnifica Evo auf Stufe 5 gestellt. Das ist für guten Espresso deutlich zu grob.
Das Aroma, also die Kaffeestärke stellen wir auf 3 Bohnen (höchste Stufe). Dann werden etwas mehr Bohnen gemahlen als auf Stufe 2. Die Getränkemenge ist ab Werk auf 40 ml eingestellt. Die könnt ihr beim Espresso frei programmieren ab mindestens 20 ml (Ristretto). Wie das geht erklären wir euch unter „Getränkemenge anpassen„. Die Brühtemperatur haben wir auf mittlerer Stufe.
Das Mahlwerk ist mit im Schnitt ca. 67 dB übrigens deutlich leiser als andere Magnifica Modelle. Im Vergleich mit allen Vollautomaten unseres Tests liegt die Magnifica Evo damit im Mittelfeld. Ihr könnt euch während dem Mahlvorgang auf jeden Fall noch unterhalten.

Aromatischer, intensiver Espresso
Die Zubereitung dauert insgesamt nur ca. 45 Sekunden. Mit 70°C hat der Espresso auch die ideale Temperatur.

70°C und es geht noch heißer, perfekt
Farblich schön kräftig braun und die Crema ist sehr dicht und schimmert goldig. Rein optisch sieht der Espresso super aus. Beim Geschmack überzeugt er ebenfalls durch intensive Haselnuss-Aromen. Zwar nicht der allerbeste Espresso den wir je hatten, aber doch ein ziemlich guter.

Gleichmäßige, feine Crema – so muss es sein
Die Kaffeestärke, also das Aroma, stellen wir beim Kaffee auf Stufe 2 (mittel). Die Getränkemenge ist ab Werk auf 180 ml gestellt. Möglich sind 100-240 ml. Wir haben den Kaffee für unseren Test auf 140 ml programmiert. Die Brühtemperatur lassen wir auf mittlerer Stufe.
Beim klassischen Kaffee dauert die Zubereitung rund eine Minute. Wenn ihr einen großen Becher Kaffee trinken möchtet, empfehlen wir euch 2 Tassen á 140 ml nacheinander zu beziehen. Dann werden zwei Kaffeepucks verwendet und euer Kaffee schmeckt deutlich intensiver als wenn ihr einmal die maximale Menge von 240 ml beziehen.

Maximal 240 ml je Tasse
Mit 72°C ist der Kaffee schön heiß, genau wie es sein sollte. Wir lassen ihn immer auf gut 60°C abkühlen, denn dann kommen die Aromen der Bohnen besonders gut durch.

Heißer Wachmacher – 72°C auf mittlerer Stufe
Die Crema ist gleichmäßig fein und leicht braun, genau wie wir es uns wünschen. Geschmacklich ist der Kaffee gut und vor allem sehr kräftig. Leider auch minimal bitter, daher empfehlen wir euch mal einen Blick auf den Long zu werfen.

Wunderbare, haselnussbraune Crema
Long Coffee
Der „Long“ ist die bessere Alternative zum klassischen Kaffee. Denn es werden 2 Kaffeepucks verwendet und im schonenden Schwallbrühverfahren extrahiert. So wird der Long besonders intensiv und weniger bitter im Geschmack.
Das Aroma stellen wir wieder auf Stufe 2, also mittel. Wir nutzen die ab Werk eingestellte Getränkemenge von 160 ml. Den Mahlgrad lassen wir wie für alle Getränke auf Stufe 3,5 und die Brühtemperatur auf mittel.
Beim Long wird das Wasser in vielen kleinen Schüben und mit niedrigem Druck durch den Kaffeepuck gepresst. So sollen die Bitterstoffe reduziert und der Koffeingehalt erhöht werden. Und es funktioniert tatsächlich. Durch die Kombination von 2 Kaffeepucks je Tasse und der schonenden Extraktion ist der Long deutlich intensiver und gleichzeitig bekömmlicher.

Nach der Hälfte wird ein zweiter Mahlvorgang gestartet
Durch die zwei Mahlvorgänge dauert die Zubereitung hier ca. 2 Minuten. Die Temperatur ist hier mit 73°C noch ein wenig höher als beim Kaffee.
Die Crema sieht genauso gut aus wie beim Kaffee. Aber geschmacklich packt der Long noch eine Schippe drauf und hat uns im Test besonders überzeugt. Allen Kaffeetrinkern legen wir daher den Long ans Herz.
Cappuccino
Jetzt kommen wir zu den Milchschaum-Klassikern und starten mit dem Cappuccino. Wir hoffen auf möglichst feinen, gleichmäßigen Milchschaum mit einer leichten Süße. Der aromatische Espresso soll aber natürlich auch zum Vorschein kommen. Wir haben einige Cappuccini zubereitet und empfehlen euch diese Einstellungen.
Das Aroma stellen wir wieder auf Stufe 2, also mittel. Für den Cappuccino werden ab Werk 40 ml Espresso verwendet und 80 ml Milch aufgeschäumt. Das entspricht dem originalen Rezept, daher verwenden wir es auch genau so. Wie ihr die Mengen anpasst erklären wir euch unter „Getränkemenge anpassen„. Den Mahlgrad stellen wir auf Stufe 3,5 und die Brühtemperatur auf mittel.
Zuerst wird der Milchschaum zubereitet. Den Milchauslass könnt ihr einfach an euer Glas oder eure Tasse anpassen. Je kürzer der Weg in die Tasse, desto heißer der Milchschaum. Ein Doppelbezug ist bei Getränken mit Milchschaum leider nicht möglich, denn es gibt nur einen Milchauslass.

Die Zubereitung dauert ca. 1:30 Minuten
Die Zubereitung dauert insgesamt knapp 1:30 Minuten. Nach dem Milchschaum kommt dann der Espresso dazu. Ein super Anblick wenn er in die Milch fließt.Dann messen wir auch direkt die Temperatur. Wir messen stolze 76°C. Damit ist es der heißeste Cappuccino den wir bislang hatten.

Sehr heiße 76°C – ideal für alle die heißen Milchschaum wollen
Der Milchschaum hat eine gute Konsistenz und haftet schön am Löffel. Er ist gleichmäßig und fein, mit leichter Süße. Geschmacklich insgesamt eine runde Sache. Allerdings gibt es kleine Abzüge beim Schaum, denn es ist kein richtiger Micro-Foam, also super feiner Schaum. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Gleichmäßig fein und cremig – ein gutes Ergebnis
Beim Aroma wählen wir Stufe 2 (mittel). Es werden ab Werk wieder 40 ml Espresso verwendet und „nur“ 120 ml Milch aufgeschäumt. Das ist etwas kräftiger als das originale Rezept. Uns hat der Latte Macchiato so auch am besten geschmeckt. Wenn ihr es besonders mild mögt, könnt ihr die Milchmenge erhöhen auf 160 ml. Brühtemperatur auf mittel und Mahlgrad auf Stufe 3,5.
Für den Latte Macchiato stellen wir alle Auslässe ganz nach oben. Unser hohes Glas müssen wir aber trotzdem minimal kippen damit es darunter passt. Es wird wieder zuerst der Milchschaum zubereitet, diesmal aber deutlich mehr. Wenn der Milchauslass ganz hoch gestellt ist, spritzt es leider manchmal etwas.

Selbst große Gläser werden locker voll
Auf den Standardeinstellungen wird auch unser großes Glas voll, sehr gut. Das ist nicht bei allen Vollautomaten so.

Super Anblick wie der Espresso einfließt
Direkt nachdem der Espresso fertig ist, messen wir die Temperatur. Wieder schön heiß, ca. 72°C. Fans von heißem Milchschaum sind hier auf jeden Fall richtig.

Mit 72°C ist auch der Latte Macchiato schön heiß
Geschmacklich genau wie der Cappuccino ziemlich gut. Die Aromen unseres Espressos kommen auch hier zur Geltung. Der Milchschaum ist wieder überwiegend gleichmäßig und fein, mit ein paar gröberen Bläschen dazwischen. Insgesamt ein super Ergebnis.

Feiner Milchschaum, klare Aromen – guter Latte Macchiato
My Latte
Eine echte Innovation ist die My Latte Funktion. Dann verwendet die DeLonghi Magnifica Evo immer die komplette Milch im Milchbehälter. Das ist sehr praktisch, denn so könnt ihr genau die Menge einfüllen die ihr im Getränk haben möchtet.

My Latte – besondere Zusatzfunktion
Es bleibt keine Milch übrig und ihr könnt den Milchbehälter anschließend reinigen. Beachtet auf jeden Fall, dass sich das Volumen der Milch beim Aufschäumen verdoppelt. Wir mussten anfangs etwas experimentieren bis wir die perfekte Menge hatten, um unser Glas voll zu bekommen.

Die gesamte Milch wird aufgeschäumt – ideal für große Getränke
Die kleine Skala links bietet euch eine gute Orientierung. Die erste Markierung stellt 50ml dar, danach geht es in 20ml-Schritten weiter. So könnt ihr z.B. perfekt einen großen, etwas milderen Cappuccino zubereiten. Der Espresso hat immer die voreingestellten 40 ml.
Wir haben gut 100 ml Milch eingefüllt, damit unser Cappuccino Glas richtig voll wird. Es wird so lange aufgeschäumt, bis die Magnifica Evo erkennt, dass der Milchtank leer ist. Anschließend wird dann noch der Espresso bezogen.

Perfekt um die Milchbehälter komplett zu leeren
So könnt ihr in die Milchmenge einfach variieren ohne den Cappuccino oder Latte Macchiato umzuprogrammieren. Eine wirklich sinnvolle Verbesserung. Denn so wird der Milchbehälter auch immer komplett leer, um ihn reinigen zu können.
Trick: Milchschaum für Kakao
Es gibt leider keine Direktwahl-Taste für Milchschaum, um z.B. Kakao zuzubereiten. Mit einem kleinen Trick ist es aber trotzdem möglich.
Füllt einfach die gewünschte Menge Milch in den Milchbehälter, aktiviert das Kaffeepulverfach (füllt aber nichts ein) und wählt „My Latte“. Jetzt wird die gesamte Milch aufgeschäumt und anschließend kommt eine Meldung, dass kein Kaffeepulver im Fach ist. Dann drückt ihr nochmal auf das Kaffeelöffel-Symbol und das war’s – ihr habt einfach nur Milchschaum.
Es gibt 4 wichtige Stellschrauben über den ihr den Geschmack eurer Getränke beeinflussen könnt. Neben der Kaffeestärke bzw. dem Aroma und der Getränkemenge sind auch der Mahlgrad und natürlich gute Kaffeebohnen ein wichtiger Faktor.
Das Aroma, also wie stark euer Kaffee oder Espresso wird, könnt ihr bei der DeLonghi Magnifica Evo (nur) in 3 Stufen einstellen. Sie sind als Bohnen dargestellt. Eine Bohne ist „mild“, zwei Bohnen „normal“ und drei Bohnen „kräftig“. Je höher die Stufe, desto mehr Kaffeebohnen mahlt der Vollautomat für euer Getränk. Alternativ könnt ihr auf dem Kaffeelöffel-Symbol auch vorgemahlenes Kaffeepulver verwenden.
Mehr Möglichkeiten beim Aroma bieten euch die günstigere DeLonghi Magnifica S (kein automatisches Milchsystem) oder die DeLonghi Dinamica Plus.
Die Brühtemperatur könnt ihr ebenfalls in 3 Stufen einstellen. Wir haben immer die mittlere Stufe verwendet. Die höchste Stufe ist bei helleren Röstungen am besten geeignet. Einen Doppelbezug könnt ihr übrigens nur bei Espresso einstellen. Dafür drückt ihr die „x2“ Taste.

Doppelbezug nur bei Espresso möglich
Spannend wird es beim Mahlgrad, denn hier stehen euch 13 Stufen zur Auswahl. Je feiner der Mahlgrad desto intensiver und stärker werden die Getränke. Wir haben die besten Ergebnisse mit Mahlgrad-Stufe 3,5 erzielt. Wenn ihr es etwas milder mögt, stellt ihr den Mahlgrad einfach etwas gröber.
Getränkemenge anpassen
Wie bei allen Magnifica Modellen ist auch hier die Getränkemenge ab Werk für jedes Getränk vorprogrammiert.
Beim Espresso erhaltet ihr 40 ml, beim Kaffee 180 ml und beim Long 160 ml. Genauso sind der Cappuccino und der Latte Macchiato vorprogrammiert. Für den Cappuccino werden 40 ml Espresso und 80 ml Milch verwendet, beim Latte Macchiato sind es 120 ml Milch.

Mögliche Getränkemengen beim Programmieren
Es gibt keine Stufen bei der Getränkemenge, z.B. für kleine, mittlere oder große Tassen. Ihr könnt die Getränkemenge aber für jedes Getränk frei programmieren. Dazu haltet ihr das jeweilige Getränke-Symbol für 3 Sekunden gedrückt. Sobald die kleine LED des Getränks schnell blinkt seid ihr im Programmiermodus.

Zum Programmieren, Getränk 3 Sekunden gedrückt halten
Der Vollautomat beginnt nun wie immer mit der Zubereitung. Wenn ihr die gewünschte Getränkemenge erreicht habt, drückt ihr erneut auf das Getränke-Symbol. Genau diese Menge wird gespeichert und in Zukunft zubereitet wenn ihr das Getränk auswählt.
Auf die gleiche Weise könnt ihr übrigens auch die Heißwasser Menge an eure Tee-Tasse anpassen.
Für Cappuccino und Latte Macchiato lässt sich die Getränkemenge ebenfalls anpassen. Dann gibt der Vollautomat zuerst den Milchschaum aus. Wenn ihr mit der Menge zufrieden sein, tippt ihr auf das Getränke-Symbol. Anschließend wird automatisch der Espresso zubereitet. Wenn hier eure gewünschte Menge erreicht ist, tippt ihr nochmal auf das Getränke-Symbol. Genau diese Einstellungen sind nun dauerhaft gespeichert.

Cappuccino einfach auf eure Tasse anpassen
Wollt ihr die ursprünglichen Getränkemengen wieder, könnt ihr das Gerät einfach auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Dazu schaltet ihr das Gerät aus und haltet dann die beiden Getränke-Tasten ganz links und die Doppelbezug-Taste für 5 Sekunden gedrückt. Wenn ihr einen Signalton hört ist das Gerät zurückgesetzt. Beachtet aber, dass hier wirklich alle Einstellungen zurückgesetzt werden.
Allgemeine Einstellungen anpassen
Neben den Getränken könnt ihr noch ein paar weitere, allgemeine Einstellungen vornehmen. Dazu zählen z.B. die Brühtemperatur, die Wasserhärte und die Standy-Zeit. Diese Einstellungen könnt ihr über das Zahnrad oben links anpassen.
Zuerst haltet ihr das Zahnrad-Symbol 5 Sekunden gedrückt. Dann wählt ihr für die verschiedenen Einstellungen eines der 4 linken Getränke-Symbole. Über „My Latte“ könnt ihr die Brühtemperatur anpassen. Eine Bohne ist „niedrig“ und drei Bohnen „hoch“. Beim „Latte Macchiato“ könnt ihr den Energiesparmodus aktivieren oder deaktivieren. Über den „Cappuccino“ könnt ihr die Wasserhärte in 4 Stufen einstellen und beim „Espresso“ die Standby-Zeit in 4 Stufen einstellen (15, 30, 60 oder 180 Minuten).

Mögliche Einstellungen im „Menü“
Wenn ihr erst das Zahnrad gedrückt haltet und dann links daneben das Symbol für den Milchbehälter drückt, könnt ihr den Wasserfilter aktivieren. Wenn die Bohnen leuchten heißt es „Wasserfilter eingesetzt“ und wenn der Kaffeelöffel leuchtet „Wasserfilter entfernt“.
Jetzt zeigen wir euch noch wie gut sich der Vollautomat reinigen lässt. Denn nur ein gut gepflegter Vollautomat bereitet euch dauerhaft leckeren Kaffee zu. Besonders wichtig sind das Milchsystem, die Brühgruppe und die Abtropfschalen.
Milchsystem reinigen
Der Milchbehälter soll laut Anleitung nach jeder Nutzung gereinigt werden. Auf Knopfdruck könnt ihr eine Schnell-Reinigung mit heißem Wasser starten. Das geht oben links auf dem Knopf mit dem Milchbehälter-Symbol. Am besten stellt ihr dafür noch eine Tasse unter mit der ihr das Spülwasser auffangt.

Milchsystem auf Knopfdruck durchspülen lassen
Wenn ihr über den Tag verteilt 3 Cappuccini zubereitet, startet ihr nach jedem Bezug die Schnell-Reinigung. Abends spült ihr den Behälter gründlich per Hand ab. Zum Reinigen könnt ihr den Milchbehälter in 5 Teile zerlegen die ihr dann in warmes Wasser mit einem milden Spülmittel taucht.

Simpler Milchbehälter – spülmaschinengeeignet
Der Behälter ist übrigens auch spülmaschinengeeignet. 1-2x pro Woche könnt ihr in dort richtig gründlich reinigen. Dafür legt ihr ihn oben auf die kleine Besteck-Ablage, oder unten in den Besteck-Korb.

Am besten in den Besteckkorb oder auf die obere Ebene legen
Abtropfschale & Kaffeesatzbehälter entleeren
Die Abtropfschalen lassen sich, wie immer bei DeLonghi, nach vorne herausziehen. In der mittleren Schale landen die Kaffeepucks. Nach 14 Pucks bzw. Getränken erscheint ein Hinweis im Display, um euch ans ausleeren zu erinnern.
Wie ihr seht sind die Kaffeepucks schön sauber gepresst und relativ trocken. Das zeigt uns das die Brühgruppe gute Arbeit leistet. Am Anfang, so bei den ersten 30 Getränken, sehen die Pucks vielleicht noch nicht so perfekt aus. Aber das ist normal und gibt sich mit der Zeit.

Sauber gepresste Pucks = gute Brühgruppe
Vorne unter dem Abtropfblech sammelt sich das Wasser der Spülvorgänge. Wir stellen immer eine Tasse unter, dann landet hier kaum Wasser.

Unter Abtropfblech sammelt sich das Wasser der Spülvorgänge
Beide Schalen solltet ihr einmal wöchentlich gründlich per Hand abspülen. In die Spülmaschine dürfen sie leider nicht. Nur das innere Kunststoff-Gitter an dem der Schwimmer befestigt ist, darf in die Spülmaschine.

Schalen wöchentlich gründlich per Hand abspülen
Brühgruppe
Jetzt zeigen wir euch noch wie die Brühgruppe nach einigen Bezügen aussieht. Sie versteckt sich hinter einer Serviceklappe beim Wassertank. Mit einem Handgriff könnt ihr sie entnehmen indem ihr die beiden roten Knöpfe zusammendrückt. Bitte macht das nur wenn der Vollautomat ausgeschaltet ist.

Brühgruppe über Serviceklappe erreichbar
Auf jeder Brühgruppe sind ein paar Kaffeereste zu finden und das ist auch hier nicht anders.

Ein paar Kaffeereste finden wir immer – bei jedem Vollautomaten
Daher solltet ihr sie einmal wöchentlich mit klarem Wasser abspülen, denn nur eine saubere Brühgruppe bereitet euch leckeren Espresso zu. Bitte kein Spülmittel verwenden, damit ihr das Schmierfett nicht entfernt.

1-2x pro Woche mit klarem Wasser abspülen, fertig
Danach lasst ihr sie an der Luft trocknen und setzt sie anschließend wieder ein.
Weitere Kaffeevollautomaten aus unserem Test:
DeLonghi Dinamica Plus
Note: 1,3 (sehr gut)
€€€
DeLonghi Dinamica
Note: 1,5 (sehr gut)
€€
Jura E6 im Test
Note: 1,8 (gut)
€€€
Philips LatteGo 3200
Note: 1,7 (gut)
€€€

Krups Evidence One
Note: 1,7 (gut)
€€
DeLonghi Magn. S Smart
Note: 1,9 (gut)
€
DeLonghi Magnifica S
Note: 1,9 (gut)
€
Siemens EQ.300 im Test
Note: 2,0 (gut)
€€
Hallo, welche Bohnen hast du denn genutzt? Die, die wir aktuell drin haben, lassen sich leider nur auf der höchsten Stufe mahlen. Bräuchten da Tipps bezüglich der Bohnen! Danke
Hi Begüm – wir nutzen für unsere Tests immer den Schwiizer Schüümli Crema Intenso*. So haben alle Vollautomaten die gleiche Chance im Test. LG, Patrick
Hallo zusammen, guter Vortrag. Ich habe diese Maschine. Eine Frage hätte ich zum Schäumen: bei mir wird die zwar heiß aber schäumt nicht. Die Milch hat 3.5 % Fettgehalt.
Vielen Dank für eine Antwort und einen Tipp.
Grüße
Hi Ingo – am besten du tauchst den gesamten Milchbehälter und speziell den Deckel mal für 10 Minuten in schön warmes Wasser mit ordentlich Spülmittel oder in die Spülmaschine. Es könnte sein das irgendwo ein minimaler Rest trockener Milch sitzt, falls der Milchbehälter mal einige Tage nicht gereinigt wurde. LG, Patrick
Hallo, ich habe eine Frage zur folgenden Aussage:
„Am Milchbehälter ist eingezeichnet wie viel Milch ihr für welches Getränk einfüllen müsst. Dadurch ist der Milchbehälter, nach der Zubereitung, immer komplett leer und ihr könnt ihn direkt reinigen. Bei anderen Vollautomaten verbleiben meistens Reste im Milchbehälter, die für kein neues Getränk reichen, die ihr dann wegkippen müsst (keinesfalls neue Milch nachschütten!).“
Bezüglich der Aussage „keinesfalls Milch nachschütten“: Bei dieser Delonghi Evo ist dies schon möglich oder? Klar, man sollte nach jedem Milchgetränk bzw. wenn eine Pause zwischen den Zubereitungen ist, die Schnellreinigung durchführen. Aber wenn man z.B. zu wenig Milch hat für weitere Milchgetränke darf man diese schon nachfüllen oder? Also auf was bezieht sich diese Aussage?
danke & lg
Hi Tom – vielen Dank für deinen Kommentar. Wir haben es wohl etwas einseitig ausgedrückt. Wenn du noch ein klein wenig Milch nachfüllst, da für das gewünschte Getränk nicht genug Milch im Behälter ist, geht das natürlich und ist okay. Aber du solltest den Milchbehälter nicht immer wieder auffüllen wenn er bereits fast leer ist. Dann bleibt immer etwas alte Milch zurück und diese wird schneller schlecht. Daher lieber einmal auffüllen, dann komplett verbrauchen und anschließend reinigen. Immer nur die Schnellreinigung durchführen und den Milchbehälter eine ganze Woche nicht reinigen wäre der falsche Weg aus hygienischer Sicht 😉 LG, Patrick
Hallo Patrick,
von Ihren ausführlichen Tests bin ich begeistert. Jedoch auch bei der Auswahl immer mehr verunsichert. Könnten Sie mir eine Empfehlung für 2 Personen und mäßigen Bezug geben.
De Longhi Magnifica Evo ECAM 290.22.B
De Longhi Magnifica 22.110.B
Melitta Solo&PerfectMilk
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Viele Grüße Bettina
Hallo Bettina – genau für deine Anforderungen ist die Magnifica Evo wirklich gut geeignet. Es ist ein kompakter Vollautomat der die beliebtesten Getränke in guter Qualität zubereitet und gleichzeitig einfach zu reinigen ist. Der Milchbehälter reicht für 2-3 Milchgetränke, was bei zwei Personen ideal ist. Außerdem wird im Vergleich zur Magnifica S der Milchschaum automatisch auf Knopfdruck zubereitet, während er bei der 22.110.B manuelle (selbst) aufgeschäumt wird. LG, Patrick
Hallo Patrick,
danke für den Test. Grade die Lautstärke-Angaben haben mir sehr geholfen.
Du testest hier die ECAM 292. Auf der Webseite finde ich aktuell aber nur die ECAM 290. Kannst Du mir sagen, wo die unterschiede sind?
lg jan
Hallo
Die Frage bezieht sich auf folgenden
Kaffeevollautomat
DeLonghi
Magnifica EVO ECAM 292.33.SB
Das ist die Maschine mit dem manuellen
Milchaufschäumer.
Warum befindet sich nach dem Einschalten der Maschine und dem Spülen, eine kleine Menge Wasser in der Kaffeepuck Box?
Der Spülvorgang beim Einschalten des Gerätes dauert 16 Sekunden. Ist das normal? Es scheint mir extrem lang.
Hallo,
wir haben soeben in unseren Videoaufnahmen nachgesehen: Auch bei unserem Gerät dauerte der Spülvorgang ca. 16 Sekunden. Das ist zwar etwas länger als bei anderen Vollautomaten (ca. 12 Sekunden), aber ist auch nicht ungewöhnlich.
Wir sind super zufrieden,als Einsteiger.Nur: welche Taste muss ich drücken,um den Entkalkungszyklus zu starten ? Diese Frage macht mich rasend,weil die Entkalkung gemacht werden muss.
Ich hoffe hier die Antwort darauf zu bekommen.
Meine Frage ( s.o.) bezieht sich auf die Magnifica EVO
ECAM 292.81.B
Ich hoffe sehr auf eine schnelle Antwort.