Nach über 20 Kaffeevollautomaten Tests können wir sagen, dass jeder Hersteller seine individuellen Stärken und Schwächen hat. Welche Marke am besten zu euch passt, hängt von euren Ansprüchen ab.
Sucht ihr einen Vollautomaten der sich besonders einfach bedienen lässt oder wollt ihr möglichst viele Einstellungen? Wollt ihr höchste Qualität oder das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
In diesem Beitrag verschaffen wir euch einen Überblick über die einzelnen Kaffeevollautomat Marken. Wir erklären euch deren Besonderheiten und gehen auf die Stärken und Schwächen jedes Herstellers ein.
Übrigens: die Modelle einer Marke sind sich immer relativ ähnlich. Meistens haben sie die gleiche Brühgruppe und das gleiche Mahlwerk – egal ob das Gerät 300 € oder 1000 € kostet.
Häufige Fragen
Welche Kaffeevollautomaten Hersteller gibt es?
Welche Marke von Kaffeevollautomaten ist die beste?
Es gibt nicht die eine Kaffeevollautomaten Marke die alle anderen Hersteller in den Schatten stellt. Mittlerweile sind nahezu alle Geräte sowohl technisch als auch geschmacklich auf einem guten Niveau.
Vielmehr kommt es darauf an was ihr von einem Vollautomaten erwartet. Wollt ihr z.B. einen Doppelbezug für Cappuccino oder ein Milchsystem ohne Schläuche? Alleine diese beiden Anforderungen schließen direkt mehrere Hersteller komplett aus.
Denn jeder Hersteller hat gewisse Stärken und Schwächen und ihr habt individuelle Anforderungen die unbedingt erfüllt werden sollen. Daher erklären wir euch in diesem Artikel die wichtigsten Unterschiede der beliebtesten Marken.
Welche Kaffeevollautomaten Marke hat den besten Milchschaum?
Besonders feinen und cremigen Milchschaum können Kaffeevollautomaten von Siemens zubereiten. Mit 60-65°C hat der Milchschaum auch die ideale Temperatur. Genau so wird es von Baristas empfohlen.
Ebenfalls sehr feinen Milchschaum erhaltet ihr bei den Marken JURA und DeLonghi. Besonders heißen Milchschaum bereiten euch die Vollautomaten der Marke Philips zu. Gleichzeitig wird der Milchschaum etwas fester und luftiger.
Welcher Kaffeevollautomat Hersteller hat den besten Kaffee?
Besonders aromatischen Kaffee bereiten die Kaffeevollautomaten der Marken Jura und Siemens zu. In unserem Kaffeevollautomaten Test haben beide die Note „sehr gut“ erhalten. Der Kaffee wird intensiv und vollmundig mit einer feinen braunen Crema.
Sehr heißen Kaffee bereiten die Modelle von Siemens und Saeco zu. Beide haben auf der höchsten Temperaturstufe fast 80°C erreicht.
DeLonghi Vollautomaten
Mit 35 % Marktanteil ist DeLonghi Marktführer im Bereich der Kaffeevollautomaten. Egal ob günstiges Einsteiger-Gerät oder Oberklasse. Mit einer Vielzahl an Modellen deckt der italienische Hersteller inzwischen jedes Preissegment ab.
Viele Funktionen bei sehr guter Preis-Leistung
DeLonghi setzt bei seinen Vollautomaten auf technische Innovationen und ein modernes Design. Der Hersteller ist stets am Puls der Zeit: von modernen Touchscreens und intuitiver App-Steuerung bis hin zu kalten Getränken für den Sommer. Neue Geräte kommen mittlerweile in Rekordzeit auf den Markt, was es uns schwierig macht, den Überblick zu behalten.
Gleichzeitig behält DeLonghi immer den Preis im Blick und hat im direktem Vergleich oft mehr zu bieten als die Konkurrenz.
Sehr gute Getränke und viele Einstellmöglichkeiten
Die Vollautomaten von Delonghi überzeugen mit sehr feinporigem Milchschaum. Die Temperatur und Konsistenz könnt ihr sogar am Milchbehälter einstellen (mit Ausnahme der Einsteiger-Modelle). Der Espresso ist besonders aromatisch und vollmundig im Geschmack. Die Crema hat eine kräftige, haselnussbraune Farbe.
Eine weitere Besonderheit bei DeLonghi ist der „Long„. Das ist ein Kaffee der im sogenannten Schwallbrühverfahren zubereitet wird. Dabei wird das Wasser in vielen kurzen Schüben und mit niedrigem Druck durch den Kaffeepuck gepresst. Im Vergleich zum normalen Kaffee sorgt das für mehr Aroma und weniger Bitterstoffe.
Bei allen DeLonghi Vollautomaten habt ihr die „My Funktion„. Damit könnt ihr eure Getränke frei programmieren und an eure Geschmacksvorlieben anpassen. Hierüber legt ihr die Getränke-Menge und das Kaffee-Milch-Verhältnis fest. Viel Spielraum bieten euch außerdem das 13-stufige Mahlwerk und die 5 Stufen bei der Kaffeestärke.
Durchdachte Handhabung und kompakte Größe
Bei allen Vollautomaten von DeLonghi könnt ihr den Wassertank nach vorne herausziehen. Der Milchbehälter wird mit einem Handgriff vorne links eingeklickt.
Dadurch sind DeLonghi Vollautomaten besonders schmal und benötigen keinen zusätzlichen Platz an den Seiten. Das ist optimal für kleine Küchen. Da die Milchbehälter nur einen Milchauslass haben, gibt es keinen Doppelbezug für Milchschaum.
Einfache Reinigung
Besonders gut gefällt uns bei DeLonghi die kompakte Brühgruppe. Sie lässt sich leicht entnehmen und besonders einfach abspülen (wenige Ecken).
Da bei DeLonghi das Milchsystem im Milchbehälter integriert ist, gelangt die Milch garnicht erst ins Innere des Vollautomaten. Auf Knopfdruck lässt sich der Milchauslass mit heißem Wasser spülen. Den Milchbehälter könnt ihr anschließend im Kühlschrank aufbewahren. Für die gründliche Reinigung lässt er sich auseinander bauen und darf in die Spülmaschine.
Die Auffangbehälter sind bei DeLonghi ziemlich groß und müssen seltener ausgeleert werden. Es passen bis zu 14 Kaffeepucks hinein.
Stärken von DeLonghi:
- viele Funktionen und faires Preis-Leistungsverhältnis
- sehr guter Espresso und feinporiger Milchschaum
- moderne Displays mit intuitiver Bedienung
- viele Einstellmöglichkeiten (Getränke frei programmierbar)
- genau durchdachte Handhabung
- platzsparendes Design – ideal für kleine Küchen
- einfache Reinigung dank kompakter Brühgruppe
- Milchbehälter darf in die Spülmaschine
Schwächen von DeLonghi:
- kein Doppelbezug für Milchschaum Getränke
- nur mit Milchbehälter verwendbar (kein Milchschlauch)
Siemens Kaffeevollautomaten
Die Marke Siemens steht vor allem für hohe Qualität. Im Vergleich zu anderen Herstellern kommt beim Gehäuse viel Edelstahl zum Einsatz.
In all seinen Geräten hat Siemens außerdem ein langlebiges Scheibenmahlwerk aus Keramik verbaut. Dieses mahlt gleichmäßig fein und ist besonders leise im Betrieb. Kein Wunder das viele Siemens Modelle bei den leisesten Kaffeevollautomaten vertreten sind.
Sehr gute Getränke und extrem feinporiger Milchschaum
Vor allem bei den Getränken konnte Siemens in unseren Tests durchweg überzeugen. Der Espresso war besonders aromatisch und hatte immer eine dichte, haselnussbraune Crema.
Größte Stärke von Siemens ist der cremig feine Milchschaum. Er ist sogar so fein, dass wir die einzelnen Bläschen kaum erkennen konnten (sogenannter Micro Foam). Das sorgt bei Cappuccino und Co. für ein unverwechselbares Mundgefühl.
Während unserer Tests haben wir beim Milchschaum zwischen 60 und 65 °C gemessen. Das ist laut Experten der optimale Temperaturbereich für besonders feinporigen Milchschaum. Manche Kunden empfinden die Getränke dennoch für nicht heiß genug. Leider lässt sich bei Siemens die Temperatur des Milchschaums nicht anpassen.
Eine Möglichkeit ist es die Temperatur des Kaffees zu erhöhen, wodurch der Cappuccino insgesamt heißer wird. Wer dennoch Wert auf besonders heißen Milchschaum legt, sollte besser einen anderen Hersteller wählen (DeLonghi, Saeco, Philips).
Viele Einstellungen – zumindest ab der Mittelklasse
Die Einsteiger Modelle von Siemens überzeugen nicht gerade mit vielen Einstellungen. Beim Siemens EQ.500 könnt ihr nicht einmal das Kaffee-Milch-Verhältnis eures Cappuccinos anpassen. Ab dem mittlerem Preissegment bekommt ihr deutlich mehr geboten. Hier lässt sich der Milchanteil in Prozent anpassen.
Besonders gut gefällt uns außerdem die Double Shot Funktion bei der ihr einen zusätzlichen Schuss Espresso für euer Getränk erhaltet. Das ist perfekt für alle die es kräftiger mögen. Eine weitere Besonderheit ist der Doppelbezug für alle Getränke. Wenn ihr Besuch habt, könnt ihr gleich zwei Tassen gleichzeitig zubereiten.
Eure individuellen Einstellungen für ein Getränk könnt ihr außerdem als Favorit speichern. Die neuen Siemens Modelle lassen sich außerdem bequem per App steuern.
Durchdachtes Design mit einfacher Handhabung
Besonders gut gefällt uns bei Siemens die hohe Flexibilität. Alle Geräte lassen sich sowohl mit Milchbehälter als auch Milchschlauch verwenden. Den Milchschlauch taucht ihr direkt in euren Milchkarton und spart euch so den zusätzlichen Abwasch eines Milchbehälters. Das Milchsystem lässt sich einfach ausbauen und darf in die Spülmaschine.
Leider sind die Auffangschalen für Kaffeepucks und Spülwasser bei Siemens kleiner als bei anderen Herstellern. Sie müssen bereits nach 7-8 Getränken geleert werden. Dafür unterstützen euch viele automatische Programme bei der täglichen und monatlichen Reinigung. Die Brühgruppe lässt sich bei Siemens übrigens einfach entnehmen und abspülen.
Stärken von Siemens:
- hohe Qualität (robuste Verarbeitung, viel Edelstahl)
- langlebige Mahlwerke aus Keramik (besonders leise)
- aromatischer Espresso und extrem feinporiger Milchschaum (Micro-Foam)
- Doppelbezug für alle Getränke
- viele Einstellungen und App-Steuerung (je nach Modell)
- flexible Handhabung mit Milchschlauch oder Milchbehälter
- viele automatische Reinigungsprogramme
Schwächen von Siemens:
- relativ kleine Auffangbehälter (7-8 Kaffeepucks)
- Milchschaum 60-65°C warm (laut Experten optimal)
Jura Kaffeevollautomaten
Der Schweizer Hersteller ist meist Vorreiter was technische Innovationen angeht und nicht nur in Privathaushalten sondern auch in der Gastronomie anzutreffen.
Cleveres Marketing
JURA steht für schönes Design und hohe Qualität. Damit hat sich der Hersteller in den Köpfen vieler Kunden als Premium-Marke etabliert. Allerdings spiegelt sich das auch in höheren Preisen wider – die nicht immer gerechtfertigt sind. Im Vergleich zu anderen Herstellern zahlt ihr für den gleichen Funktionsumfang immer etwas mehr.
Hinzu kommt, dass viele Zubehörteile nicht im Lieferumfang enthalten sind. Um eueren Vollautomaten z.B. per App zu steuern, benötigt ihr einen speziellen WLAN-Adapter und auch der Milchbehälter muss zusätzlich erworben werden.
Sehr gute Getränke und viele Einstellungen
Absolute Stärke von Jura Vollautomaten sind die Getränke. Der Milchschaum ist extrem feinporig (Micro Foam) und cremig. Espresso und Kaffee sind bei Jura ebenfalls auf hohem Niveau. Beide überzeugen mit viel Aroma und intensivem Geschmack. Wie bei Siemens, lässt sich auch bei Jura die Milchschaum-Temperatur nicht anpassen. Wer einen Vollautomaten mit besonders heißem Milchschaum sucht, sollte einen anderen Hersteller wählen.
Bei allen Jura Geräten habt ihr viele Stufen bei der Kaffeestärke und auch die Kaffee- und Milchschaum-Menge lässt sich präzise anpassen. Das gibt euch viel Spielraum zum Experimentieren.
Überrascht waren wir von der schnellen Getränke-Zubereitung, denn hier ist Jura deutlich schneller als andere Hersteller. Das gleicht den fehlenden Doppelbezug für Cappuccino und Co. wieder aus. Den gibt es bei Jura nur für Kaffee und Espresso.
Teure Reinigungsmittel
Da bei Jura die Brühgruppe fest verbaut ist, seid ihr auf die automatischen Reinigungsprogramme angewiesen. Dazu benötigt ihr spezielle Reinigungstabletten des Herstellers. Das gilt auch für die tägliche Reinigung des Milchsystems. All diese Reinigungsmittel sind im Vergleich zu anderen Herstellern relativ teuer. Es gibt zwar günstigere Alternativen, allerdings übernimmt der Hersteller keine Garantie, wenn ihr nicht die originalen Pflegemittel verwendet. Immerhin: Bei Jura sind die Reinigungsprogramme vom TÜV zertifiziert.
Ein weiterer Kostenfaktor: Jura-Vollautomaten erkennen mithilfe eines patentierten Chips, ob ihr einen Original-Wasserfilter eingesetzt habt. Dadurch ist es nicht möglich günstigere Filter zu verwenden. Im Vergleich zu anderen Herstellern sind die laufenden Kosten relativ hoch. Dafür sind die Auffangbehälter für Spülwasser und Kaffeepucks (16 Stück) bei Jura vergleichsweise groß.
Stärken von JURA:
- durchweg sehr gute Getränke
- intensiver Espresso & extrem feiner Milchschaum
- viele Einstellmöglichkeiten & App Steuerung
- schnelle Getränke Zubereitung
- ansprechendes Design in vielen Farben
- viele automatische Reinigungsprogramme (TÜV zertifiziert)
- große Auffangbehälter
Schwächen von JURA:
- teuer in der Anschaffung – ihr zahlt für die Marke
- höhere laufende Kosten (Pflegemittel, Wasserfilter,…)
- Brühgruppe kann nicht entnommen werden
- Doppelbezug nur für Espresso und Kaffee
Philips Kaffeevollautomaten
Zusammen mit DeLonghi zählt Philips zu den bekanntesten Marken für Kaffeevollautomaten, besonders im unteren Preisbereich. In Sachen Verkaufszahlen liefern sich beide Hersteller ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Besonders beliebt sind Modelle mit einfacher Milchschaumdüse und die LatteGo Reihe mit vollautomatischem Milchsystem.
Innovativer Milchbehälter mit besonders einfacher Reinigung
Das Milchsystem befindet sich direkt im Milchbehälter und kommt komplett ohne Schläuche aus. Den Behälter könnt ihr einfach in 2 Teile zerlegen und unter fließendem Wasser abspülen oder in die Spülmaschine packen. Einfacher geht es wirklich kaum!
Heißer Milchschaum auf Knopfdruck
Eine weitere Besonderheit von Philips ist der besonders heiße Milchschaum. In unseren Tests haben wir bei allen LatteGo Modellen über 65°C gemessen. Perfekt für diejenigen, die einen Vollautomaten mit heißem Milchschaum suchen. Aufgrund der höheren Temperatur, ist der Schaum in der Konsistenz etwas luftiger als bei anderen Herstellern.
Ideal für Einsteiger und kleine Küchen
Besonders gut gefällt uns bei Philips das übersichtliche Touch-Display. Dadurch lassen sich die Geräte sehr einfach bedienen und eignen sich ideal für Einsteiger.
Die Vollautomaten von Philips sind gerade einmal 25 cm breit. Außerdem lässt sich der Wassertank nach vorne herausziehen. Den Milchbehälter hängt ihr vorne links am Gerät ein. Dank ihrer kompakten Größe passen Philips Vollautomaten optimal in kleine Küchen.
Günstig in der Anschaffung
Einfache Geräte mit Milchschaumdüse bekommt ihr für unter 300 €. Vollautomaten mit dem LatteGo Milchbehälter gibt es ab ungefähr 400 €. Je größer die Getränkeauswahl desto mehr kostet das Gerät (bis maximal 700 €). Dazu noch ein Hinweis: Die neueren Modelle haben ein leiseres Mahlwerk verbaut. Bei den alten Modellen haben wir ca. 72 dB gemessen, bei den neuen nur 64 dB (sehr angenehm).
Stärken von Philips:
- ideale Vollautomaten für Einsteiger
- intuitives Touch-Display mit übersichtlichen Einstellungen
- besonders einfache Reinigung (Milchbehälter aus 2 Teilen)
- heißer Milchschaum und guter Espresso
- kompakte Größe – ideal für kleine Küchen
- sehr gute Preis-Leistung
Schwächen von Philips:
- kein Doppelbezug für Milchschaum Getränke
- kleiner 250 ml Milchbehälter (aber leicht nachzufüllen)
- Mahlwerk etwas laut (neue „Silent Brew“ Modelle deutlich leiser)
Saeco Vollautomaten
Was viele nicht wissen: die Marke Saeco gehört seit einigen Jahren zum Philips Konzern. Daher ist es kein Zufall, dass sich die Modelle optisch ähneln. Vollautomaten von Philips und Saeco haben das gleiche Mahlwerk und die gleiche Brühgruppe verbaut. Während Philips eher im unteren Preisbereich zu finden ist, richtet sich die Marke „Saeco“ an das mittlere bis gehobene Preissegment.
Viele Einstellmöglichkeiten und große Getränkeauswahl
Über das Touch Display könnt ihr viele und präzise Einstellungen vornehmen. Die Getränkevielfalt ist nochmal größer als bei Philips Vollautomaten. Gleichzeitig ist die Menüführung genauso übersichtlich und intuitiv.
Die Milchschaum- und Kaffeemenge könnt ihr exakt in Millilitern einstellen. Außerdem lassen sich individuelle Profile anlegen und die Konsistenz / Temperatur des Milchschaums über das Display anpassen. Der Doppelbezug ist für alle Getränke möglich.
Trotz kompakter Größe für große Haushalte geeignet
Genau wie Philips sind auch Vollautomaten von Saeco sehr schmal (25 cm). Den Wassertank könnt ihr nach vorne herausziehen. Saeco Vollautomaten könnt ihr entweder mit Milchbehälter verwenden (im Lieferumfang) oder den Milchschlauch direkt in euren Milchkarton geben. Diese Flexibilität gefällt uns richtig gut.
Bohnenfach (300 g), Milchbehälter (600 ml) und Auffangschalen (12 Kaffeepucks) sind größer als bei anderen Herstellern. Daher sind die Geräte von Saeco auch für größere Haushalte geeignet.
Sehr gute Getränke und überzeugende Preis-Leistung
Während die älteren Saeco Modelle kaum überzeugen konnten (grober Milchschaum, dünner Espresso), punkten die neuen Geräte mit feinporigem Milchschaum und kräftigem Espresso. Wie Philips bietet auch Saeco ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Ihr bekommt viele Funktionen (z.B. App-Steuerung) die es bei anderen Herstellern er für deutlich höhere Preisen gibt. Dennoch läuft die Marke Saeco bei vielen Kunden unter dem Radar – unbegründet wie wir finden. Das liegt wahrscheinlich auch an den wenigen Werbeausgaben. Sparfüchse können mit Saeco Vollautomaten also ein gutes Schnäppchen machen 😉
Stärken von Saeco:
- viele präzise Einstellungen über modernes Touch Display
- sehr gute Getränke – feiner Milchschaum, intensiver Espresso
- Doppelbezug für alle Getränke (auch Milchschaum)
- viele Funktionen (Milchschaum Temperatur, App-Steuerung …)
- extraShot für besonders viel Intensität
- insgesamt sehr gute Preis-Leistung
Schwächen von Saeco:
- überwiegend Plastik (inzwischen auch Modelle aus Edelstahl)
- Mahlwerke relativ laut
Melitta Kaffeevollautomaten
Als etablierte deutsche Marke dürfte „Melitta“ wohl jedem bekannt sein. Da ist es kein Wunder, dass sie auch auf dem Markt der Vollautomaten vertreten sind: vom Einsteiger-Bereich bis zur Oberklasse.
Stark bei Kaffee und Espresso – weniger beim Milchschaum
Kaffee und Espresso aus einem Melitta Kaffeevollautomaten sind immer ein Volltreffer. Die Modelle überzeugen mit intensivem Aroma und einer dichten Crema. Beim Milchschaum haben wir unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Die Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk mit Cappuccinatore lieferte nur grobe Blasen. Bei der Melitta Latte Select war die Feinporigkeit eher tagesformabhängig. Gleichbleibende Ergebnisse waren eher selten.
Viele Einstellmöglichkeiten jedoch etwas umständliche Menüführung
Bei Melitta Vollautomaten habt ihr viele präzise Abstufungen für die Kaffee- und Milchschaummenge. Die Getränke lassen sich sogar noch während der Zubereitung anpassen. Mit bis zu 6 Profilen und den Doppelbezug für alle Getränke sind die Geräte außerdem auf Familien ausgelegt.
Allerdings ist die Menüführung nicht mehr zeitgemäß und die Navigation mit Drehschalter recht umständlich. Es dauert viel zu lange sich durch die vielen Ebenen an Einstellungen „zu wühlen“. Bei einigen Modellen versucht Melitta das Problem per App zu lösen. Allerdings kann selbst diese nicht mit der App anderer Hersteller mithalten.
Stärken von Melitta:
- sehr guter Espresso und Kaffee
- viele Einstellmöglichkeiten
- Doppelbezug für alle Getränke
- relativ leise Mahlwerke
Schwächen von Melitta:
- umständliche Menüführung
- veraltete Displays
- Milchschaum nicht immer feinporig
Hi, ich bin Patrick! Mein Ziel ist es euren täglichen Kaffee auf ein neues Niveau zu bringen.
Von Kaffeevollautomaten über Siebträgermaschinen bis hin zum Handfilter habe ich schon alles ausprobiert. Gemeinsam mit meinem Team habe ich bereits über 40 Geräte getestet und tausende Tassen Kaffee zubereitet. Mein Wissen möchte ich hier gerne mit euch teilen.
Wir kaufen alle Geräte selbst, um euch eine unabhängige und ehrliche Meinung zu liefern. Niemand kann uns vorgeben was wir schreiben.