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Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten

– eine Übersicht der besten Kaffeevollautomaten

Wenn die Stiftung Warentest neue Kaffeevollautomaten testet, ist die mediale Aufmerksamkeit riesig. Seit 2010 wurden über 80 Modelle unter die Lupe genommen.

Alleine in 2024 wurden weitere 12 Kaffeevollautomaten getestet. Mehr Daten und Erfahrungen hat sonst wohl niemand gesammelt.

Doch die Kommentare und Testurteile zu den einzelnen Kaffeevollautomaten fallen sehr kurz aus.

Daher wollen wir euch die laut Stiftung Warentest besten Kaffeevollautomaten seit 2020 einmal genauer vorstellen.

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Uebersicht

Häufige Fragen zu Stiftung Warentest

Welcher Kaffeevollautomat ist laut Stiftung Warentest der beste?

Aktuell bester Kaffeevollautomat laut Stiftung Warentest ist die DeLonghi Eletta Explore ECAM 450.55.S mit Note 1,7 „gut“ (Ausgabe 11/2022). Überzeugt haben besonders der feine Milchschaum und die leichte Reinigung. Außerdem gibt es viele Einstellungen (Aroma, Menge, Temperatur) und der Mahlgrad lässt sich einfach anpassen. In unserem Kaffeevollautomat Test hat die Eletta Explore ebenfalls überzeugt und die Note „sehr gut“ 1,2 erhalten.

Auf Platz 2 folgt die DeLonghi Magnifica Evo ECAM 290.61.B mit Note 2,0 „gut“ (Ausgabe 9/2023). Gelobt wurde der sehr feine Milchschaum und die einfache Bedienung. Außerdem lassen sich die Einstellungen gut variieren. In unserem Test (Modell mit 5 Getränken) hat die Magnifica Evo ebenfalls gut abgeschnitten und die Note 1,7 erhalten.

Ebenfalls eine gute Note (2,0) erhält der Saeco GranAroma (Ausgabe 11/2022). Gut gefallen haben der Stiftung Warentest bei diesem Modell die leicht verständlichen Einstellungen und die schnelle Entkalkung. Dafür heizt er etwas langsam auf.

Welches Modell ist der Preistipp von Stiftung Warentest?

Unter den Kaffeevollautomaten bis 500 Euro ist laut Stiftung Wartentest der Philips LatteGo EP3246/70 am besten. Das Modell erreicht die Note „gut“ 2,1 (Heft 12/2020). Überzeugt haben die Tester der intensive Espresso und die enthaltene Kurzanleitung.

Ein neues günstiges Modell mit der Note „gut“ (2,3) ist die DeLonghi Magnifica Start ECAM 220.60.B. Sowohl der Espresso als auch der Cappuccino wurden mit „gut“ bewertet. Uns hat die Magnifica Start* ebenfalls überzeugt, besonders wegen der leichten Bedienung.

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Welche Kaffeevollautomaten hat Stiftung Warentest 2024 getestet?

Insgesamt wurden 2024 wieder 12 neue Kaffeevollautomaten durch die Stiftung Warentest untersucht. Darunter aktuelle Modelle von DeLonghi, Philips, Jura, Melitta, Siemens, uvm. 

Überzeugt hat besonders die DeLonghi Rivelia EXAM 440.55.B* mit der Note „gut“ (2,1). Für Espresso und Cappuccino hat die Maschine ebenfalls jeweils eine gute Note erhalten (Online Ausgabe 10/2024). Gelobt wird besonders der feine, cremige Milchschaum und die angenehmen Temperaturen der Getränke. 

Trotzdem ist das Gesamturteil damit eine ganzes Stück schwächer als beim bisher besten Kaffeevollautomaten, der DeLonghi Eletta Explore. Sie hat in der Ausgabe 11/2022 mit der Note „gut“ (1,7) abgeschlossen.

Auf den weiteren Plätzen des aktuellen Tests finden sich u.a. folgende Modelle: 

  • Krups Intuition Experience+ EA877D mit Note „gut“ (2,2)
  • DeLonghi Magnifica Start ECAM220.60.B mit Note „gut“ (2,3)
  • Melitta LatteSelect mit Note „gut“ (2,3)
  • Philips LatteGo EP 5547/90 mit Note „gut“ (2,4)
  • SMEG BCC 13 mit Note „befriedigend“ (2,7)

Alle Tests erschienen in Online Ausgabe 10/2024

 

Wie testet die Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten?

Testkriterien seit 2024

In 2024 wurden die Testkriterien überarbeitet. Ab sofort fließt auch eine geschmackliche Beurteilung von Espresso (30%) und Cappuccino (30%) in die Testnote ein. Der Geschmack macht nun also 60% der Gesamtnote aus, während er bis 2023 überhaupt nicht beurteilt wurde. Ein Vergleich älterer und neuer Testergebnisse ist daher kaum möglich.

Außerdem werden weiterhin die Handhabung (20%) und die Umwelteigenschaften (10%) untersucht. Deren Gewichtung wurde aber jeweils um 10% reduziert. Sicherheit und Schadstoffe werden nach wie vor mit jeweils 5% gewichtet.

Die Überarbeitung der Testkriterien ergibt Sinn, denn der Geschmack ist definitiv ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Kaffeevollautomaten. Allerdings werden nur Espresso und Cappuccino bewertet, während der klassische Kaffee komplett außer Acht gelassen wird. Sehr schade.

Testkriterien bis 2023

Die Testkriterien werden in insgesamt 5 Kategorien unterteilt. 40% der Note macht die Getränkezubereitung aus. Die Handhabung fließt mit 30% in die Note ein, gefolgt von 20% für die Umwelteigenschaften. Danach gibt es noch je 5% für Sicherheit und Schadstoffe.

Bei der Getränkezubereitung wird z.B. beurteilt, ob es mehrere Stufen für das Aroma, die Getränkemenge oder die Brühtemperatur gibt. Ab wie vielen Stufen es welche Note gibt, wird allerdings nicht verraten. Bei den Umwelteigenschaften wird z.B. der Stromverbrauch gemessen.

Besonders wichtig ist der Beitrag im Bereich „Schadstoffe“ den die Stiftung Warentest für Kaffeevollautomaten liefert. Hier wird das Wasser aus dem Kaffeeauslass u.a. auf Aluminium, Blei und Nickel getestet.

Eine geschmackliche Beurteilung fehlt in der Note allerdings. Hier würden wir uns wünschen, dass alle Vollautomaten mit den gleichen Kaffeebohnen und der gleichen Milch getestet und beurteilt werden.

De’Longhi Eletta Explore ECAM 450.55.S

 – Note „gut“ 1,7 (Heft 11/2022) im Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Check

Der laut Stiftung Warentest beste Kaffeevollautomat ist die DeLonghi Eletta Explore. Getestet wurde das Modell ECAM 450.55.S ohne Kaffeekanne.

Besonders gelobt wurde der gute Milchschaum sowie die leicht anzupassenden Einstellungen. Eine sehr gute Note gab es für den einfach zu verstellenden Mahlgrad und die insgesamt leichte Bedienung sowie Reinigung.

Kritisiert wurde hingegen die recht langsame Entkalkung.

DeLonghi Eletta Explore Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Test

Unsere Einschätzung zur DeLonghi Eletta Explore

Note: 1,2 (sehr gut)

Wir haben die Eletta Explore ECAM 452.57.G mit Kaffeekanne getestet. Sie bereitet ebenfalls 24 Heiß- und Kaltgetränke zu. Neben Klassikern wie Espresso, Kaffee und Cappuccino gibt es hier auch Iced Cappuccino und kalten Latte Macchiato.

Die Kaltgetränke und deren Milchschaum wurden von Stiftung Warentest leider nicht geprüft. Die Einschätzung zum heißen Schaum können wir definitiv bestätigen. Der Milchschaum ist sehr fein, leicht cremig und hat ein super Mundgefühl. Genauso gut ist allerdings auch der kalte Milchschaum. Hier waren wir von der Cremigkeit positiv überrascht. Außerdem könnt ihr die Milchschaum-Konsistenz bei beiden Arten jeweils in 3 Stufen einstellen.

Insgesamt haben uns die Getränke durchweg überzeugt und sehr gute Noten erhalten. Der Espresso ist intensiv und hat eine feine Crema. Der Long ist ideal für alle Kaffeetrinker, denn erst ist kräftig und weniger bitter als normaler Kaffee. Der Milchschaum ist super fein, cremig und leicht süß.

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Check DeLonghi Eletta

Schöne Optik, große Getränkeauswahl

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Check

Feiner, gleichmäßiger Milchschaum

Genau wie die Stiftung Warentest, haben auch uns die vielen und einfachen Einstellungen gefallen. Das Aroma könnt ihr in 5 Stufen anpassen, die Getränkemenge in 4 Stufen. Beim Mahlgrad gibt es insgesamt 13 Stufen und die Brühtemperatur könnt ihr nochmal in 3 Stufen anpassen. Alles ganz einfach über das Touch-Display bzw. den Regler im Bohnenfach.

Wie immer ist die Reinigung bei DeLonghi sehr einfach. Die Brühgruppe ist kompakt und kann einfach entnommen werden. Den Milchbehälter inkl. Deckel könnt ihr zerlegen und in die Spülmaschine legen. Genauso wie die Auffangschale und den Tresterbehälter.

Kritisiert wurde die langsame Entkalkung, die rund 50 Minuten dauert. Wir finden: langsam und gründlich ist besser. Der Entkalker muss auch einwirken können, um den Kalk zu lösen.

Wenn ihr noch mehr erfahren wollt, schaut euch unseren ausführlichen Testbericht zur De’Longhi Eletta Explore ECAM 452.57.G an. Oder schaut euch einen Vergleich zu weiteren DeLonghi Kaffeevollautomaten an. 

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DeLonghi PrimaDonna Soul ECAM 610.74

– Note „gut“ 1,9 (Heft 01/2022) bei Stiftung Warentest

Die DeLonghi PrimaDonna Soul war Testsieger 2021 unter den Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten. Besonders überzeugt haben das große, hochwertige Display und der sehr feine Milchschaum. Auch die leichten Getränke-Einstellungen und der einfach anpassbare Mahlgrad wurden positiv erwähnt. 

Den Testern gefiel außerdem, dass viele Teile spülmaschinengeeignet sind. Kritisiert wurde allerdings der schwer zu erkennende Füllstand beim Wassertank und wieder die langsame Entkalkung

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten PrimaDonna Soul

Unsere Meinung zur PrimaDonna Soul

Note: 1,3 (sehr gut)

Wir haben mit der DeLonghi PrimaDonna Soul ECAM 612.55.SB ein praktisch baugleiches Modell getestet. Nur die Frontblende ist aus Kunststoff statt Edelstahl.

Uns hat der feine, cremige Milchschaum ebenfalls überzeugt. Wie immer bei DeLonghi könnt ihr die Konsistenz sogar selbst in 3 Stufen anpassen. Dank des großen Touch-Displays lassen sich die Getränke auch genau individuell anpassen. Alternativ könnt ihr auch die App benutzen. Dort könnt ihr alles noch genauer einstellen, z.B. beim Cappuccino die exakten ml für den Espresso und die Menge des Milchschaums.

Insgesamt sind die Getränke bei der PrimaDonna Soul auf einem sehr hohen Niveau. Absolute Spitzengruppe in unserem Kaffeevollautomaten Test. Der Espresso ist sehr intensiv und vollmundig. Beim Milchschaum schmecken wir eine leichte Süße und er wird schön cremig. Das LatteCrema Milchsystem von DeLonghi ist einfach seit Jahren ausgereift.

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten großes Display

große Getränkeauswahl

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten guter Milchschaum

Stiftung Warentest lobt Milchschaum

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Display

Großes, intuitives Touch-Display

Richtig gut gefallen uns hier der sehr große Tresterbehälter und der 2,2 Liter Wassertank. Bohnenfach und Milchbehälter sind ebenfalls ziemlich groß. Damit ist der Vollautomat ideal für Familien geeignet.

Sehr gut durchdacht ist die Reinigung. Viele Teile sind spülmaschinengeeignet, z.B. der Milchbehälter samt Deckel. Die Brühgruppe kann entnommen und einfach abgespült werden. Der Aufwand ist im Vergleich zu anderen Marken gering. Stiftung Warentest kritisiert auch hier die langsame Entkalkung. Aber lieber langsam und gründlich als andersherum.

Neugierig geworden? Weitere Details erfahrt ihr entweder in unserem Testbericht zur PrimaDonna Soul oder im großen Video:

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Saeco GranAroma SM6580/00

– Note „gut“ 2,0 (Heft 11/2022) im Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Check

Der Saeco GranAroma SM6580/00 ist Vizemeister 2022. An diesem Kaffeevollautomaten gefiel Stiftung Warentest der feine, weiche Milchschaum und die schnelle Entkalkung.

Außerdem wurden die bequemen Einstellungen bei den Getränken sowie der perfekt voreingestellte Cappuccino gelobt. Die Aroma-Einstellungen beim Espresso und die Lautstärke wurden hingegen nur mit befriedigend bewertet.

Saeco GranAroma Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten

Unsere Einschätzung zum Saeco GranAroma

Note: 1,3 (sehr gut)

Wir haben den Saeco GranAroma SM6580/10 getestet. Also ein baugleiches Modell, nur in einer anderen Farbe.

Was wir definitiv bestätigen können, sind die leichten und vielen Einstellungen bei den Getränken. Jedes Getränk lässt sich gut individuell anpassen und sogar in 4 Profile speichern. Die Bedienung ist intuitiv verständlich. Die Konsistenz des Milchschaums lässt sich in 4 Stufen anpassen. Der Schaum ist fein und wirklich ein wenig flüssiger und schön cremig.

Nicht nachvollziehen können wir die Kritik bei den Aroma-Stufen. Es gibt für jedes Getränk 5 Aroma-Stufen und sogar einen „extra Shot“ für noch mehr Intensität. Uns hat der Espresso geschmacklich überzeugt. Nicht der allerbeste den wir je hatten, aber doch sehr gut.

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Aroma

5 Aroma-Stufen + „extra Shot“

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Milchschaum

Feiner, cremiger Milchschaum

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten spülmaschine

viele Teile spülmaschinengeeignet

Richtig gut gefallen uns die exakten ml-Angaben bei der Getränkemenge. Sowohl Espresso als auch Milchschaum können genau eingestellt werden. Das können nur wenige Vollautomaten. Meist gibt es nur Stufen ohne genaue ml-Angaben. 

Neben dem übersichtlichen Display gefällt uns auch die schnelle Reinigung. Milchbehälter, Abtropfschale und Kaffeesatzbehälter dürfen in die Spülmaschine. Der Saeco GranAroma bietet wirklich viel für den aufgerufenen Preis. Allerdings können wir bestätigen, dass der Vollautomat auch etwas lauter ist als andere Modelle für den gleichen Preis. 

Weitere Details könnt ihr auch in unserem Testbericht zum Saeco GranAroma SM6580/10 nachlesen oder unser Video schauen: 

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Philips LatteGo 3200 EP3246/70

– Note „gut“ 2,1 (Heft 12/2020) bei Stiftung Warentest

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Einschätzung

Der Philips LatteGo EP3246/70 Kaffeevollautomat wurde von Stiftung Warentest für den intensiven Espresso, die gut aufgeschäumte Milch und eine übersichtliche Kurzanleitung gelobt. 

Weniger gut gefallen haben den Testern die wenigen Aroma-Stufen und der kleine Milchbehälter (250 ml). 

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Tipp 500 Euro

Unsere Meinung zum Philips LatteGo 3200

Note: 1,7 (gut)

Wir haben das exakt gleiche Modell des Philips LatteGo 3200 getestet und finden das Urteil von Stiftung Warentest teils etwas hart.

Nur 3 Stufen beim Aroma geben auch bei unserem Test nicht die volle Punktzahl, klar. Aber in Kombination mit 12 Mahlgrad-Stufen und 3 Brühtemperaturen lässt sich der Geschmack doch gut einstellen. Bei uns haben alle Getränke eine gute Bewertung erhalten. Gerade im Bereich bis 500 Euro ist dieses Modell eine super Wahl. 

Der Milchbehälter ist klein, aber durchaus bewusst. Er ist auf kleinere Haushalte ausgelegt und kommt ohne Schlauch aus. Das erleichtert die Reinigung enorm. Er darf sogar in die Spülmaschine

Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Milchbehälter

simpler Milchbehälter, ohne Schlauch

Stiftung Warentest Philips LatteGo

 Guter Milchschaum, einzelne gröbere Blasen

Bester Kaffeevollautomat bis 500 Euro

Display mit intuitiver Bedienung

Nicht ganz verständlich ist für uns die Aussage, dass das Menü kompliziert ist. Ja, der Vollautomat hat kein Display. Dafür wird in der Anleitung gut erklärt mit welchen Tasten sich was einstellen lässt. 

Den Kaffeesatzbehälter und die Abtropfschale könnt ihr in die Spülmaschine legen. Die Brühgruppe kann zum Reinigen entnommen werden. Was wir bestätigen können, ist das etwas lautere Mahlwerk.

Dieser Vollautomat eignet sich gut für Einsteiger, die einen einfachen Vollautomaten suchen. Mehr Details findet ihr im ausführlichen Bericht zum Philips LatteGo 3200 oder unserem Video:

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Was uns am Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten Test nicht gefällt

Die von der Stiftung Warentest veröffentlichten Ergebnisse zu Kaffeevollautomaten sind gut für eine erste Orientierung, keine Frage. Allerdings werden die vielen Erfahrungen und Daten unserer Meinung nach nicht ideal genutzt.

Richtig gut gefällt uns allerdings der Schadstoff-Test auf Aluminium, Blei oder Kadmium. So etwas können kleinere Kaffee-Blogger mit begrenzten Mitteln kaum leisten. Es gibt aber auch einige Aussagen, denen wir überhaupt nicht zustimmen können. Daher gehen wir jetzt ein wenig in die Tiefe und üben auch mal etwas Kritik.

 

1. Sehr knappe Kommentare zu einzelnen Vollautomaten

Das Testergebnis und der Kommentar von Stiftung Warentest zu den einzelnen Kaffeevollautomaten ist sehr kurz. Anhand von 5 knappen Sätzen kann man sich leider keinen wirklichen Eindruck über den Funktionsumfang oder die Qualität bilden. Im ersten Satz wird verraten, wie viele Getränke zur Auswahl stehen. Doch genau das betont eigentlich jeder Hersteller als erstes. Aufgrund der Vergleichbarkeit werden besondere Funktionen, z.B. die Kaltgetränke der Eletta Explore, gar nicht beachtet.

Hier haben wir ehrlich gesagt ein wenig mehr Inhalt erwartet. Selbst Kennern fällt es mit so wenigen Informationen schwer sich zu entscheiden.

2. Wenig aussagekräftige Vergleichstabelle

Ihre Einschätzungen bzw. Noten drückt die Stiftung Warentest durch Symbole aus. Ein Plus-Zeichen steht für „gut“, zwei Plus-Zeichen für „sehr gut“ und ein Kreis für „befriedigend“.

Der Bereich „gut“ geht von Note 1,6 bis 2,5, wird in der Tabelle aber immer nur durch ein Plus-Zeichen dargestellt. Ob ein Kaffeevollautomat beim Milch aufschäumen mit Note 1,6 schon fast „sehr gut“ war oder mit Note 2,5 gerade noch „gut“, können wir bei einem einfachen Plus-Zeichen also nicht unterscheiden.

Es wird auch nicht weiter definiert, was Stiftung Wartentest von Kaffeevollautomaten bei den einzelnen Testkriterien erwartet. Was ist nötig um beim Punkt „Espressostärke variieren“ eine sehr gute Note zu erhalten? Sind es 3, 5 oder 7 Aroma-Stufen? Wie heiß muss der Espresso sein, um die Bestnote zu erhalten? 67, 70 oder 72°C? Es bleibt einiges unklar.  

3. Keine sensorische Beurteilung der Getränke

Bis zum Jahr 2020 hat die Stiftung Warentest Kaffeevollautomaten bzw. deren Espresso und Milchschaum sensorisch bewertet. Die Getränke wurden verkostet und beurteilt. Mit einem intensiven, aromatischen Espresso mit feiner Crema konnten viele Punkte erzielt werden. Genau wie mit cremig feinem und leicht süßem Milchschaum.

Insgesamt 35% der Testnote haben sich aus diesen Punkten ergeben. Seit 2021 findet diese sensorische Beurteilung nicht mehr statt. Dafür geht es seitdem mehr um harte Fakten, z.B. ob der Espresso immer exakt 30 ml hat. Bezeichnet wird dies als „Konstanz des Getränkevolumens“. Aber ist es wirklich so extrem wichtig ob der Espresso immer exakt 30ml hat oder auch mal nur 29ml?

Es geht seither weniger um den Geschmack und dafür mehr um technische Fakten. Für uns ein Schritt in die falsche Richtung. Denn heutzutage sind alles Vollautomaten auf einem sehr hohen Niveau und es geht doch darum, welches Modell unter gleichen Bedingungen die besten Getränke liefert.

Daher nutzen wir immer die gleichen Kaffeebohnen und die gleiche Milch und schauen dann welches Modell daraus die besten Espressi und Cappuccini zubereitet.

4. Langsame (gründliche) Entkalkung wird kritisiert

Regelmäßiges Entkalken ist wichtig, besonders in Großstädten. Denn dort ist das Wasser meist sehr kalkhaltig. Aber bei Stiftung Warentest werden Kaffeevollautomaten schlechter bewertet wenn sie langsam entkalken. Gründliche 50 Minuten sind schlechter als kurze 15 Minuten.

Dieses Argument können wir nicht nachvollziehen. Denn jeder Entkalker muss erst einmal einwirken, um den Kalk auch wirklich lösen zu können. Wir würden jederzeit eine langsame und dafür gründliche Entkalkung bevorzugen. Zumal der Vollautomat einen großen Teil der Entkalkung sowieso automatisch durchführt.

Nach dem Entkalken bitte immer 2-3 Spülvorgänge durchführen, damit keine Rückstände im Kaffee landen.

5. Brühgruppe „ab und zu“ entnehmen und per Hand reinigen

Ein weiterer Ratschlag von Stiftung Warentest zu Kaffeevollautomaten, den wir so nicht unterschreiben würden. Erschienen im Heft 12/2019. „Ab und zu“ ist sehr schwammig formuliert. Heißt das 1x pro Woche, 1x pro Monat oder sogar nur 1x pro Quartal?

Wir sind der Meinung, dass die Brühgruppe mindestens 1x wöchentlich per Hand gereinigt werden sollte. Bei jedem Vollautomaten sind dort Kaffeereste zu finden. Bei manchen Modellen sehr wenig, bei anderen etwas mehr.

Wer einmal wöchentlich alle Kaffeereste entfernt und die Brühgruppe an der Luft trocknen lässt, braucht vor Schimmel keine Angst zu haben. Konkrete Hinweise fehlen uns in dem Artikel allerdings. Zum Beispiel, dass ihr auf keinen Fall Spülmittel verwenden solltet, da sonst wichtiges Schmierfett entfernt würde. Oder dass die Brühgruppe über Nacht an der Luft trocknen sollte. Schade.